Spinnen in Bewegung

 Text: Kristel Vilbaste
Foto: (CC) Jürgen Mangelsdorf
Übnersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
 
Zebraspringspinne
 
Sonniges Wetter lässt Spinnen auch nach innen kommen. Wenn der Frost draußen zuschlägt, wird es dort etwas zu kalt für die Kreaturen, doch jetzt lässt die frühlingsähnliche Sonne sie wieder in Bewegung geraten.
Am schnellsten sind die Zebraspringspinnen unterwegs, sie lassen sich an Wänden in der Nähe von Zimmerpflanzen nieder um Insekten auf der Pflanze zu fangen. Sie leben auch sehr gerne in der Nähe von Computern, dort ist es immer warn, sogar in der derzeitigen Kälte. Die Zebraspringspinne (Salticus scenicus) gehört zu den Springspinnen (Salticidae). Mit ihrem Zebra-gemusterten Bauch und flotten Springbewegungen wird sie an sonnigen Hauswänden gesehen, auf Mauern und Holzstapeln. Sie fängt ihre Beute ohne Netz – nur durch flinke Füße und geschickte Bewegungen.
 
Es sollte keine Überraschung sein einen achtbeinigen Gefangenen im Waschbecken oder Badewanne  zu finden, oder dass so eine Kreatur am Abend über den Boden läuft. Sie kann bis zu 10 mm lang sein, eine schlanke und samtige Sackspinne (Clubiona pallidula). Diese Spinne kommt auf zusammengerollten Blättern der Sträucher und krautigen Pflanzen und unter Baumrinden vor, doch wurde sie auch wiederholt in Wohnzimmern gesehen. Der Wohnraum der Spinne selbst ist ein Sack, gemacht aus feinen Fäden. Diese Sackspinne gehört zu den nachtaktiven Spinnen, die keine Netze machen um ihre Beute zu fangen, sie pirschen sich nachts an.
 
In unseren Häusern und Nebengebäuden wurden, nach Spinnenforscher Asta Vilbaste, ungefähr 30 verschiedene Spinnenarten gefunden. Die Indianer haben die Spinnen für unsere Vorfahren gehalten, die uns die Kunst des Spinnens beibrachten.


 

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