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Elch-Abdrücke

Im Winter bewegen sich Elche viel weniger als zu anderen Jahreszeiten. Ein ausgewachsener Elchbulle hat knapp zwei Meter Schulterhöhe, eine Länge von drei Metern und ein Gewicht – bei einem großen Individuum – bis zu 600 Kilo: beeindruckend!

 

Sie verbringen den Winter in trockeneren, höher gelegenen Wäldern, im Frühjahr ziehen sie in die Auwiesen, Moore, sumpfige Wälder mit besseren Nahrungsbedingungen.

 

Die Spuren eines Elches kann man in Estland nicht mit anderen Tierspuren verwechseln. Die Eindrücke sind 12 bis 16 Zentimeter lang bei einem ausgewachsenen Tier. Am Ende des Vorderhuf-Eindruckes kann man den Afterklaueneindruck sehen. Bei normaler Bewegung ist die Schrittlänge eineinhalb bis zwei Meter lang. Die Eindruckgröße und Schrittlänge eines Jungtieres sind kleiner – offenbaren sofort, wer hier gegangen ist.

 

Elchspur in Birkenstand in einem Moor. Ristsaare, Alam-Pedja

 

Das Hinterbein tritt fast in den Eindruck des Vorderbeines, oder bleibt wenig dahinter. Mit der Spitze des Hufes wird oft eine doppelte Linie in den Schnee gezogen, aber ob diese Linie erhalten bleibt, hängt vom Schnee ab. In tiefem Schnee kann ein Elch sich nicht die Mühe machen, seine Füße besonders hoch zu heben, dann sehen wir eine sogenannte  ”Wanderfurche”.

Elchköttel

 

Elchköttel sind zwei bis drei Zentimeter lang und bis zu zwei Zentimeter breit. Manchmal sind die Köttel stärker abgerundet; dies hängt von der Nahrung ab, aber auch vom Individuum. Die Winterköttel enthalten mehr Faserstoffe, da Zweige gefressen werden, was sich zeigt.

Fichtennadeln auf dem Schnee

 

In den Wäldern Mittelestlands hat der erste Abwurf von Fichtennadeln begonnen.