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Die Zeit ist gekommen,  in der Ringelrobben beginnen sich auf dem Meereseis in der Sonne zu aalen.  Letztes Jahr schrieb ich, wie das Ringelrobben Forschungsprogramm Beweise brachte, dass eine Anzahl von Estnischen Ringelrobben den Winter auf dem Festeis  des Väinameri, oder Archipel verbringt. Letzte Woche haben wir eine Erkundungsfahrt auf dem Suur Vain (Großer Sund) gemacht um die Eisverhältnisse dieses Jahres zu untersuchen. Auf Suur Vain scheinen die Brutkonditionen für Ringelrobben dieses Jahr recht gut zu sein. Das Eis wurde zwischen starken Stürmen gebildet, so ist die Eisoberfläche uneben und es gibt große Anhäufungen von Packeis im seichten Gebiet.  Auf Kesselaid haben die Eiskämme  die Klippen von Kesse erreicht.

Plötzlich haben wir einen kleinen schwarzen Punkt auf dem Eis entdeckt,  der sich, bei näherem Anfahren mit den Skiern, als Ringelrobbe entpuppte.

Dieses Foto wurde vor einigen Jahren gemacht, als es mir gelang eine Ringelrobben Mutter mit ihrem Jungen durch ein Teleskop zu fotografieren. Jetzt sollten die Jungen schon aus den Schneehöhlen bei gutem Wetter herausrobben.

Die Robben Mütter verstecken ihre Jungen unter Eisrücken in Schneehöhlen und sie sind schwer zu erkennen, doch wenn man mit Skiern auf dem Meereseis unterwegs ist, kann man an Auftauchlöchern vorbeikommen. Auftauchlöcher sind die Stellen, an denen die Robben aus dem Wasser auf das Eis kommen. Manchmal sind das runde Löcher in kompaktem Eis doch dieses Mal fanden wir eine längliche Öffnung die in einen Eisriss geschabt wurde.

Die warmen Winter werden als größte Bedrohung für die Population der Estnischen Ringelrobben angesehen, da diese Robben nur auf Eis gebären. Glücklicherweise war in den letzten Wintern genug Eis auf dem Meer, und unsere Ringelrobben werden auch in diesem Jahr eine zufriedenstellende Nachkommenschaft haben.

Skifahr Konditionen waren auf dem Suur Vain sehr gut. Das Eis war von leichtem Schnee bedeckt und die Skier liefen sehr gut. Wenn man auf das Meereseis hinausgeht, darf man niemals die Schutzausrüstung vergessen, da die Eisdicke ungleich sein kann und Risse unter dem Schnee versteckt sein können.