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Verglichen mit anderen Spechten ist der Schwarzspecht ein großer Vogel, fast vergleichbar mit einer Nebelkrähe: Länge mehr als 40 Zentimeter, Gewicht über 300 Gramm und Flügelspannweite insgesamt 70 Zentimeter. Grundsätzlich Standvögel, die gelegentlich herumziehen.

 

Als Insektenfresser ist er in den unteren Teilen des Waldes unterwegs, heftig sich zersetzende Baumstämme auseinandernehmend,  von denen nur Splitter übrig bleiben, auf der Suche nach Ameisen. Im Winter bricht er die obere gefrorene Kruste von Ameisennestern der Roten Ameisen auf, meißelt Tunnels aus, durch die er zu den überwinternden Ameisen kommt …

 

Etwas über das Äußere: das Männchen hat eine rote “Bahnhofsvorsteher Kappe” auf seiner Krone, das Weibchen nur einen roten Fleck im Nacken. Sechs bis neuntausend Schwarzspecht Paare brüten in Estland im Sommer und es schlüpfen Junge aus drei bis fünf Eier aus. Die Jungvögel sehen schon aus wie die Altvögel, doch wenn es uns gelingt einen Vogel ungestört beobachten zu können, sehen wir, mit wem wir es zu tun haben: die Schnabelbasis der Altvögel ist weißlich und die Spitze des Schnabels schwarz, der Schnabel eines Jungvogels ist immer noch vollständig gelblich.   Die dunkle Pupille von Schwarzspechten ist oval, die Augenfarbe der Altvögel gelblich und die der Jungvögel bläulich grau. Muss nur noch das tiefschwarze Gefieder erwähnt werden und dass die Beine grau sind.

 

Das Verhalten ist sehr vorsichtig, doch gleichzeitig sind es neugierige Vögel, die, wenn sie gestört werden begleitet von einem längeren „kljii“ Ruf wegfliegen.

In Sommerhäusern in einer ungestörten Waldumgebung bohren Schwarzspechte manchmal Löcher sowohl in Traufe Bretter als auch in die Wände während der Herbst-Winter Zeit. Theorien, warum sie das machen, gibt es viele und unterschiedliche; jegliche Abschreckung erkennen sie bald als harmlos für ihre Tätigkeiten.

 

Schwarzspecht Beobachtungen in der e-Artenvielfalt Datenbank.