VIDEO: ein neugieriger Luchs und ein schüchterner Wolf

Text und Video von Marko Kübarsepp
Übersetzung ins Englische: SilverT
Aus dem Englischen ins Deutsche: Leonia
 
 
Neuerdings wurden immer mehr derartige „Technikspielzeuge“ wie Wildkameras zur Aufzeichnung von Aktivitäten im Wald eingesetzt – von Jägern, Förstern und ebenso von Leuten, die sich mit Biologie-Forschung befassen. Ein kleines Instrument, an einem Holzklotz oder dergleichen befestigt, kann oft völlig neue Sichtweisen oder ansonsten von Menschen unbemerkt bleibende Wahrnehmungen eröffnen.
 
Im Gebüsch mit einer Spiegelreflex-Kamera zu warten, wäre für das Erwischen einiger Arten nicht hilfreich. Aus diesem Grund werden Wildkameras häufig zur Tierbeobachtung oder -überwachung eingesetzt. Qualität ist bei solchen Kamerabildern meist nicht so wichtig wie die Weitergabe von Information. Das geheime Auge, das an der richtigen Stelle am Wildwechsel der Tiere installiert ist, speichertt die passierenden Individuen als Bilder oder als Video in „seinem Gedächtnis“, was es ermöglicht, später verschiedene Individuen zu unterscheiden und auf lange Sicht die Anzahl der Tiere im Gebiet zu erfassen. Natürlich reicht es nicht aus, das Bildmaterial zu sammeln, aber indem es mit den Fährten-Beobachtungen und anderen Erhebungen ergänzt wird, gibt es einen relativ guten Überblick über die Fauna eines bestimmten Gebietes.
 
Im Video kann man das Verhalten eines Luchses sehen, der ins Sichtfeld der Wildkamera gelangt und der einen näheren Blick auf das Instrument zu nehmen herankommt, als der für das menschliche Auge unsichtbare Lichtblitz aufleuchtet. Wie andere Katzen ist der Luchs ein äußerst neugieriges Tier.
 
Der Wolf jedoch handelt genau entgegengesetzt – als er die gleiche Art Licht sieht, flüchtet er sofort in die entgegengesetzte Richtung von der „seltsamen Störung“.


 

EST EN DE ES RU  FORUM

       

Nachrichtenarchive