Über Schwalben

Foto: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia
 
Rauchschwalben
 

Rauchschwalbe   Suitsupääsuke       Hirundo rustica

 
Das schöne Spätsommerwetter lockt einen hinaus und beim Herumlaufen gibt es immer irgend etwas Bemerkenswertes.
 
Uferschwalben sind unsere zahlreichsten Schwalben; die meisten von denen, die hier gebrütet haben, sind bereits auf dem Zug. Noch einige Wochen lang können wir Durchzüglern begegnen.
 
Ungefähr um die einhunderttausend Paare Mehlschwalben brüteten in diesem Jahr in Estland. Man kann immer noch Schwärme  von ihnen in Aktion sehen, aber sie werden ebenfalls mit dem September fort sein.
 
Rauchschwalben geht es tatsächlich nicht besonders gut – die sinkende Rinderhaltung in der Landwirtschaft hat die Insektenfresser dazu gezwungen, neue Lebensräume zu finden, dennoch es gab bei ihnen noch mehr Brutvögel als bei Mehlschwalben. Die Vögel, die hier gebrütet haben, begannen mit der Reise in den Süden bereits vor einigen Wochen, aber der Zug dauert noch ebenso lange an. Wir werden auch ab Oktober nördlicheren Durchzüglern begegnen, aber das hängt vom Wetter ab. Die zuletzt abfliegenden können auch in einem späten Gelege groß geworden sein und einige von ihnen mögen noch keine Zugunruhe entwickelt haben und werden zum Eingehen verurteilt sein, vor allem wegen Nahrungsmangel.
 
Auf Arnes Foto gibt es einen männlichen Vogel mit einem prachtvollen Schwanz auf dem unteren Draht – wir können sie sicher unter den auf den Drähten sitzenden Schwalben erkennen. Lange Schwanzfedern bezeugen die Stärke des Immunsystems männlicher Vögel; die Federn müssen auch von gleicher Länge sein – bei unterschiedlicher Länge kann der Vogel Parasiten haben oder eine mangelhafte Konstitution. Vögel mit einem schönen Schwanz sind üblicherweise auch die besseren Flieger, daran „bewerten“ die weiblichen Vögel einen Partner im Frühling.
 
Rauchschwalben ziehen tagsüber und in recht großen Schwärmen; die Nächte werden in Schilfbeständen verbracht. Zur Zeit fangen sie Fliegen, verschiedene Mücken, Libellen und ebenso Schmetterlinge und Spinnen als Nahrung.
 
Uferschwabenbeobachtungen: LINK
 
Mehlschwalbenbeobachtungen: LINK
 
Rauchschwalbenbeobachtungen: LINK


 

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