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Die Zeit der schwersten Aufgaben im Leben der Vögel ist natürlich die Brutzeit. Über viele Generationen haben alle Arten ihren eigenen typischen Standort bei der Auswahl der Brutplätze, an dem das Großziehen der Nachkommen erfolgversprechend ist. Doch es wird immer sowohl ungeschickte, als auch geschickte Brutvögel geben. Wie auch solche die für höchst innovative Lösungen sind.

 

In den Saue und Saku Stadtverwaltungen in der Harju Gemeinde zum Beispiel haben Weißstörche, Bussarde, Turmfalken, Türkentauben, Raben und Nebelkrähen über die Jahre auf Hochspannungsmasten gebrütet. Die Betonmasten der Eisenbahnlinien wurden von Dohlen und Staren  sofort nach Beginn des elektrischen Zugverkehrs übernommen. Es scheint, dass in letzter Zeit die Feldsperlinge zunehmend Stromleitungen nutzen. Es ist eine Tatsache, dass die Anzahl von kleinen Transformatoren für die Umwandlung  der Hochspannung in eine 400 V Niederspannung in Ortschaften und einzelnen Bauernhören, sich nach und nach auf dem Land erhöht hat. In einigen Plätzen  haben die Sperlinge schnell entdeckt, dass die Transformatorenstände, aus hohlen Stahlprofilen gefertigt, sich wunderbar für ihre Nester eignen.

 

Die Anzahl der Haussperlinge wird im Land langsam aber stetig immer weniger, stattdessen werden die Feldsperlinge mehr. Das  Problem ist nur, dass passende Nistplätze immer weniger werden, da es an den modernen Häusern nicht länger solche Brutgelegenheiten gibt, wie es an alten Bauernhöfen gab. So ist es nicht erstaunlich, dass innovative Entdeckungen von einem oder einigen klugen Sperlingspaaren zunehmend von ihren  Artgenossen imitiert werden. Wenigstens in dem von uns beobachteten Gebiet ist dieser Gebrauch von neuen Brutplätzen klar zu erkennen. Etliche mehr diensthabende Elektriker-Sperlinge hüpfen und springen in diesem Jahr auf die Schwellen ihrer Stahlprofilkästen als im letzten …