Bittersüßer Nachtschatten kommt recht häufig in Estland vor. Der mehrjährige Halbstrauch wächst in lichten Wäldern und feuchtem Dickicht, doch auch an den Ufern von Gewässern. Die Blätter sind herzförmig, mit einer scharfen Spitze. Die Pflanze klettert geschickt an Drahtzäunen empor.
In offenen Lebensräumen sind die Früchte farbig, hängen leuchtend und hübsch an den Spitzen des Früchtetragenden Stammes und sie scheinen durchsichtig gegen das Licht zu sein.
Alle Teile der Pflanze sind leicht giftig, das Essen der Früchte kann Brechreiz erzeugen, doch jede Art von Erbrechen durch Vergiftung ist nur gut für den Körper, sodass er sich von dem aufgenommenen Gift befreien kann.
Die Triebe der Bittersüßen Nachtschatten die an Meeresküsten wachsen sind haarig, die Blätter beidseitig behaart, ledrig und dick, verglichen mit den Bittersüßen Nachschatten, die auf dem Festland wachsen.
Aus botanischer Sicht ist der Bittersüße Nachtschatten, der an Küsten wächst, der haarige Nachtschatten/
Solanum littorale/. Die Sache der Arten und Unterarten ist jedoch noch nicht richtig geklärt.