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Forelle

 

Um Lachse und Forellen zu schützen, wurde das Fischereiverbot in den Flüssen Purtse, Selja, Pirita, Vääna und Valgejõel ausnahmsweise vom derzeit gültigen 15. November bis zum 25. November verlängert.

 

Lachse und Forellen ziehen im Herbst in die Flüsse um zu laichen, und eine Voraussetzung für Zuchterfolg ist ein ausreichender Wasserstand in den Laichgewässern. Wasser war in diesem Herbst extrem knapp und Forscher schätzen, dass der Höhepunkt der Lachs- und Forellenlaichzeit bis 9. November noch nicht einmal begonnen hatte. Normalerweise ist in Estland die Niederschlagsmenge im Herbst ausreichend, um das aktive Laichen bereits ab Mitte Oktober zu erlauben.

 

Den Daten auf der Seite des Estnischen Wetter-Instituts zufolge ist der Wasserstand in allen wichtigen Laichflüssen für Lachs und Forelle unter dem Langzeitdurchschnitt für den Monat, in einigen Fällen sogar unter dem Langzeitminimum.

 

Das Estnische Meeresinstitut der Universität von Tartu (Eesti Mereinstituut) und der Verband der Küstenfischer des Bezirks Viru (Virumaa Rannakalurite Ühing) haben dem Estnischen Umweltministerium vorgeschlagen, das Verbot Lachse und Forellen zu fischen bis zum 25. November zu verlängern, um Schaden an der Population in den Flüssen

Purtse, Selja, Pirita, Vääna ja Valgejõe zu verhindern.

 

Die Forscher weisen in ihrem Brief darauf hin, dass der Eintritt von Lachs und Forelle in die Flüsse wegen des Wassermangels in den Flüssen 2 Wochen später als letztes Jahr erfolgte. Wenn die Verbotszeit am üblichen Datum, das ist am 15. November, endet, wären viele Fische ein leichter Fang für Fischer, da die Fische leicht im seichten Wasser zu fangen wären. Eine intensive Fischerei während des Höhepunkts der Laichzeit hätte allerdings eine schädliche Wirkung auf die Zahl der neuen Generation.

 

Im letzten Jahr wurden 290 Genehmigen für die Lachs- und Forellenfischerei zwischen dem 16. und 25. November in den Flüssen Purtse, Selja, Pirita, Vääna and Valgejõe ausgegeben. In Anbetracht der späten Laichzeit in diesem Jahr wäre die Erlaubnis zum Fischen in dieser Größenordnung ernsthaft schädlich für den Fischbestand.