Winter Menü der Rehe

Eingereicht von Looduskalender - So., 12.02.2017 - 01.03
Sisu
metskits võrseid söömas
Der Pelz mit dichten rohrförmigen Haaren hilft den niedrigen Temperaturen standzuhalten. Wie die Winterverhältnisse gehandhabt werden hängt vor allem von der Dicke der Schneedecke ab.
Foto: Tarmo Mikussaar
 

geposted vom Tier des Jahres Team in Estnischer Sprache 08.02.2017
 

Dieser Winter bringt den Rehen nur Freude. Es gibt keine dicke Schneedecke, die die Bewegung einschränkt, noch es schwer macht an Nahrung zu kommen. Sich einen Schlafplatz zu graben ist auch keine harte Arbeit. Im Gegensatz zu den Elchen müssen Rehe nicht auf Schnee schlafen, nur auf dem Boden. Sonst bekommen sie schnell gesundheitliche Probleme. Lungenentzündung oder Durchfall würden wahrscheinlich bedeuten, dass sie das nächste Frühjahr nicht erleben.

Im Moment hängt die Ernährung des Rehs von der Landschaft, das es bewohnt, ab. In Waldregionen werden Gebiete mir Heidelbeersträuchern bevorzugt. Auch andere Pflanzen in der Strauchschicht werden bevorzugt. Sie ernähren sich von weniger als ein Jahr alten  Trieben. Doch sind Heidelbeersträucher die Favoriten. Wenn die Heidelbeersträucher zur Hälfte oder niedriger abgefressen sind deutet das für eine übermäßige große Anzahl von Tieren und auf knappe Nahrung hin.
In Kulturlandschaften halten sie sich nahe an Feldern mit keimenden Wintergetreide und Winterraps auf. Viele Gärtner sind verärgert über Rehe, die sich von Erdbeerstrauch Blättern ernähren oder anderen Immergrünen Pflanzen. Dank einer besonders reichen Apfelernte im letzten Herbst knacken sie immer noch vergammelte Äpfel unter den Apfelbäumen auf der Suche nach Samen. Sie fressen auch Knospen und Triebe soweit sie zu erreichen sind.
Gebiete in denen Lärm durch Waldarbeit zu hören ist, werden untersucht. Knospen von Espen und Weiden werden gänzlich aufgefressen. Fehlt es an diesen, tun es auch Birken. Eichen gehören auch zu den Delikatessen. Triebe von Fichten und Kiefern werden in allen Arten von Wintern gefressen. Solche die von Menschen angepflanzt wurden, erhalten mehr Aufmerksamkeit. Natürlich gewachsene Koniferen werden in der Regel in Ruhe gelassen. Offenbar ist das, was in kommerziellen Baumschulen wächst mineralhaltiger und schmackhafter. Wie viel Schaden auf Waldanpflanzungen angerichtet wird, hängt vorwiegend von der Lage und der Populationsdichte von Rehen ab.

Das Menü im derzeitigen Winter ist reichlich für die Rehe. Auch sind andere Lebensbedingungen gut. Mehr als die Hälfte des Winters ist vorbei. Nichts Schlimmes kann mehr passieren. Große und vitale Nachkommen können für die Rehe erwartet werden. Die Rehböcke werden im nächsten Sommer prächtige Geweihe haben. Das Geweih hat bereits angefangen zu wachsen.

Wir freuen uns auf einen schönen Frühling!

Vahur Sepp

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