Luchse in nassem Winter

Eingereicht von Looduskalender - So., 04.02.2018 - 18.10
Avapilt
Sisu

Die Anzahl der Luchse in unserer Region war zu verschiedenen Zeiten sehr variabel. Abhängig von der Zahl der Beutetiere. Zur Zeit könnte die Zahl der „Wildkatzen“ höher sein. Sogar doppelt so hoch. In vergangenen Jahren gab es 53 Würfe und es könnten 100-130 Würfe sein.

Foto: Remo Savisaar

Übersetzung aus dem Russischen Leonia

 

Dieser Winter ist wie ein Spätherbst. Es gibt viel Wasser und Dreck überall. Für das am Nordrand seines Verbreitungsgebietes lebende Rehwild sind dies ideale Bedingungen. Der Januar verging, aber die für den Winter gespeicherten Fettreserven wurden nicht verbraucht. Wenn in Bälde der Winter seine wahre Natur zeigt, dann ist die rettende Quelle unmittelbar um die Ecke und es wird kein Problem sein, sie unter allen Umständen zu erreichen. Das Glück des einen ist das Unglück des anderen. Luchse sind gewohnt, in Dickichten mit hoher Schneeschicht zu leben. Die Pfoten sind unterseits behaart und wirken wie Schneeschuhe. Für den Luchs in einem warmen Winterpelz käme winterlicher Frost gelegen. Anderenfalls gerät er ins Schwitzen. Eine hohe Schneeschicht würde die Beweglichkeit des Rehwildes behindern und es würden mehr von ihnen dem Jagdglück des Luchses Tribut zahlen. Starke aktive Tiere sind nicht leicht zu fangen.
Hasen könnten helfen, aber die sind fast nicht mehr vorhanden. Fährten des Schneehasen sind eine Seltenheit geworden. Ein weißes Fellkleid vor dem Hintergrund kahler Erde macht den Hasen das Leben schwer und auf Dauer schlicht unmöglich. Bereits im Herbst wurden die langohrigen Springer schon gefangen und bis zur Schwanzspitze vertilgt.

Mit dem Biber hat es der Luchs nicht sonderlich. Zu viel Wasser. Vielleicht weiter hin zum Frühling, wenn sie es lieben, in der Sonne zu liegen, dann kann es sich lohnen an manchen Stellen längere Zeit auf der Lauer zu liegen. Die Zeit wird uns erzählen, was geschieht. Im Februar kann sich viel ändern.

 

Ich wünsche allen ein gutes Jahr des Luchses!
Vahur Sepp

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