looduskalender.ee

Fuchs

 

 

Im Laufe der Zeit war es keine Seltenheit mehr ein Paar gespitzte Ohren oder einen flauschigen Schwanz im Licht der Straßenlaterne zu sehen,  doch einen Moment später ist der Fuchs weg. Ein ungeübtes Auge bemerkt solche Bewegungen oft gar nicht im Druck der eigenen Gedanken und Gegebenheiten.

 

Es gibt eigentlich ziemlich viele Füchse in der Stadt und nicht nur in Nõmme und Kadriorg oder den Garten Vororten aber auch in Mustamägi, Lasnamägi, Õismägi ... unsere Gebrüder Füchse sind nicht besonders wählerisch mit  ihrem Lebensraum.  Auch in diesem Frühjahr wurde eine neue Generation von Stadtfüchsen geboren wie in vielen Generationen davor und sie haben keine Bindung mehr zum Leben im Wald. Die männlichen Jungfüchse vom Frühjahr mussten schon ein eigenes Revier für sich finden und das ist in der Stadt. In allen bewohnten Gegenden der Welt gibt es diese Entwicklung.

Wir können uns leicht den Speiseplan der Füchse vorstellen: sie fangen und töten kleine Nagetiere, was gut ist, doch andere Dinge kommen aus dem Mülleimer. Keine Tollwutfälle wurden festgestellt, obwohl kein Impfmittel aus dem Flugzeug über den Städten gespritzt wurde. Mit wachsender Anzahl  wächst die Gefahr von Räude.  Sie wird von den Sarkoptesmilben verursacht (Sarcoptes scabiei) , die auch Hunde und Katzen in Städten und Dörfern infizieren können, in der Natur die Marderhunde, Wölfe Luchse. Füchse tragen auch einige Parasiten die gefährlich für Menschen sind, eines davon ist der Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis).

 

Kristiina Pavelsson (Doktorvater Harri Valdmann)hat ihre BSc Arbeit in Zoologie   an der Universität von Tartu über Sarkoptesmilben  bei Fleischfressern geschrieben; hier zu erhalten:

 

Kristiina Pavelsson (supervisor: Harri Valdmann) has written her BSc thesis in zoology at the University of Tartu on sarcoptic mange in carnivores; available here:

http://www.ut.ee/BGZH/Pavelsonbaktoo.pdf

(in Estnisch, Englische Zusammenfassung auf Seite 31.  -  Nachtrag:  einige Fotos von infizierten Tieren können unschön sein.