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Ungefähr 700 Braunbären bewohnen die Wälder Estlands; von ihnen sind ungefähr 140 erwachsene Weibchen. Bis zu 70 von diesen werden gebären: einige „Bären Mamas“ haben Junge in ihren Höhlen, weitere werden bis Anfang Februar auf die Welt kommen. Weibchen sind nicht vor einem Alter von 4-5 Jahren geschlechtsreif; danach bekommen sie in einem Abstand von 2 bis 4 Jahren Junge. Die Lebenszeit eines Braunbären kann bis zu einem halben Jahrhundert erreichen.

 

Bären Weibchen haben eine sogenannte verzögerte Implantation (verzögertes embryonisches Wachstum): das bedeutet, dass nach der Paarung, die zwischen Ende April und Juni stattfang, die befruchtete Eizelle erst nach Beginn des Winterschlafes in den Uterus eingenistet wird. Das bedeutet, dass die Embryonen sich in knapp 3 Monaten entwickeln.

 

Braunbären haben für den Winterschlaf ordentliche Fettreserven angelegt. Der Winterschlaf ist ähnlich einem sehr leichten Schlaf: die Körpertemperatur fällt auf 32 Grad, der Herzschlag ist ungefähr 10 Mal pro Minute, während der Wachphase beträgt der Pulsschlag ungefähr 40 Schläge pro Minute beträgt (Finnische und Russische Wissenschaftler haben Bären jahrelang studiert, und sie haben auch Zugang zu Bären).

 

Während des Winterschlafes arbeitet der Verdauungstrakt der Tiere nicht – sie koten nicht und fressen nicht, sondern verzehren die Fettreserven während des Schlafes, ungefähr 300 Gramm pro Nacht und Tag Periode. So kann eine Kreatur von ungefähr 200 Kilo bis zum Frühjahr 40% des Körpergewichtes verlieren. Die Zahlen sind natürlich theoretisch und hängen vom jeweiligen Individuum ab, aber geben einen Eindruck zum Prozess des Winterschlafes.

 

Während der Entwicklung des Fötus und wenn die Geburtszeit näher rückt, erhöht sich die Temperatur des trächtigen Bären Weibchens auf die 37 Grad wie in der Sommerzeit. ZU gebären ist ein hochenergetischer Vorgang: Wärme wird für die Neugeborenen als auch für die Funktion der Milchdrüsen der Mutter benötigt. Die Bären Jungen werden blind und mit Fell geboren und wiegen ungefähr ein halbes Kilo; In einem Wurf sind normalerweise bis zu drei.