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Der Waldkauz ist die nachtaktivste unserer Eulen.

 

Waldkäuzen begegnen

 

Der Waldkauz kann überall in Kulturlandschaften gesehen und gehört werden, und auf den westlichen Inseln in Waldlandschaften das ganze Jahr über, aber die beste Zeit ist die Frühlings-Aktivitätsphase im März und April, wenn die Vögel ihre Revierrufe hören lassen. In der Abenddämmerung kann man sie auf Straßenbegrenzungspfosten sitzen sehen oder ihre Jagdgebiete in einem abfallenden Flug querend – Felder, Wiesen, Parks, Waldränder, ländliche Höfe. Der Waldkrauz ist etwas größer als die andere die Kulturlandschaften bewohnende Eule, die Waldohreule, aber mit kürzeren und breiteren Flügeln und in der Regel auch mit dunklerem Gefieder.

 

Abhören der Rufe

 

Waldkäuze rufen in ruhigen Nächten das ganze Jahr über, aber zum Abhören ist die zweite Märzhälfte und Anfang April kurz nach Sonnenuntergang die beste Zeit. Paare, die in dicht bevölkerten Gebieten wohnen, rufe oft auch um Mitternacht, wenn von Menschen verursachte Schallquellen (zB Autolärm) abgeklungen sind und benachbarte Käuze die Revierrufe gegenseitig besser hören können.

 

Der typischste Waldkauzruf ist ein klares und weitreichendes Huu-uh-uh-uh-huuuu. Häufig, vor allem nahe dem Brutplatz, kann man auch einen hohlen Kiwitt, kiwitt-Ruf hören, meist vom Weibchen. Jener Ruf kann das ganze Jahr über gehört werden und von einigen Paaren noch häufiger als das zuvor beschriebene Huuhen. Die Höhepunkte der Rufzeiten sind März und Anfang April, und im Herbst im August und September. Auf den westestnischen Inseln, wo das Klima milder ist und es wegen des fehlenden Habichtskauzes mehr Waldkäuze gibt, sind die Waldkäuze bereits während der ersten Tauwetterphasen im Spätwinter rufaktiv.

 

Die Käuze beginnen üblicherweise zehn bis zwanzig Minuten nach Sonnenuntergang zu rufen. Sie rufen auch aktiv in der Nacht gegen Morgen, eine oder eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang. Einige Individuen rufen auch nach Sonnenaufgang oder gelegentlich sogar um die Mittagszeit an trüben Tagen.