looduskalender.ee

Das Seeadlermännchen beim Verlassen des Nests

 

Ein schöner, ruhiger Frühlingsmorgen, die Sonne scheint vom Himmel - was wünscht man sich mehr.

 

Das Drama begann ein paar Minuten nach 8.30 Uhr morgens. Das Seeadlermännchen, das die Eier gewärmt hatte, bricht zu einem "Beine ausstrecken" Flug auf... 

Eine halbe Minute später waren zwei Nebelkrähen im Adlernest, offensichtlich hatten sie auf den unteren Ästen der Fichte gesessen und hörten und sahen den Adler wegfliegen. Die größere Krähe agierte als erfahrener Nesträuber - zwei Schläge, die Eierschale zerbrach und "Frühstück" ist fertig zum Essen. Die zweite Krähe, deutlich weniger erfahren, traute sich nicht ins Nest zu hüpfen.

 

Der Nesträuber klopfte auch ein paar Mal auf das andere Ei. Wenn die Schale einen Riss bekommen hat, wird die Brut der Seeadler in diesem Jahr scheitern, aber lasst uns hoffen, dass es nicht passiert ist. Die Zeit wird es zeigen...

Das Weibchen kommt zum Nest zurück, aber zu spät um die Eier zu beschützen. Bis jetzt lag die Aufmerksamkeit der Ader auf den Raben, die sehr neugierig auf das Nest waren, und die laut gewarnt wurden. Haben sie wirklich die Gefahr, die von den Krähen ausgeht, vergessen?

 

Bei der Ankunft auf dem Nest bemerkte das Weibchen die fliehenden Krähen und das zerdrückte Ei. Ihr aufgeregtes Verhalten dauerte ungefähr eine Stunde, und wer wäre in einem solchen Fall nicht gestresst. Wie es sich zeigte - offener Schnabel, schneller Atem und beim Sitzen im Nest gelang es dem großen Vogel nicht einmal die Flügel richtig nahe an ihrem Körper zu halten...