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Eichhörnchen

 

Eichhörnchen

Orav

Sciurus vulgaris

 

Bei schönem sonnigem Wetter tollen bereits seit einigen Wochen die Eichhörnchen in den städtischen Gärten und Parks und auf den Friedhöfen herum. In den letzten Jahren fielen sowohl der Kiefern- als auch der Fichtenzapfenbesatz knapp aus, und auf den "üblichen" Lieblingsplätzen der Eichhörnchen finden sich keine ihrer Spuren. Die kleinen Zapfenfreunde scheinen seltener im Wald zu sein, aber sie können auf der Suche nach ergiebigeren Futterplätzen recht große Strecken überwinden. 

 

In Tallinn-Nõmme nutzen die Eichhörnchen dickere Stromleitungen als schnelle "Autobahnen": man kann einfacher überblicken, was los ist, und findet Futter an den Vogelhäuschen. Der Winter wird mit Minimalrationen überstanden, einigen Quellen zufolge liegt die notwendige Tagesration bei nur 40 Gramm oder weniger. Wenn die Zeit der Paarung sich nähert, verdoppelt sich der Futterbedarf. Ein Weibchen wird üblicherweise von zwei oder mehr Männchen begleitet, die versuchen, ihr Interesse zu gewinnen; dann kann man das Quieken der Männchen häufig hören, gelegentlich sogar lauter.

 

Die Tragezeit dauert 35-38 Tage; während dieser Zeit baut das Weibchen ein Nest für die Niederkunft, wo seine Jungen ab Mitte März vermutet werden können; meist 3-4 winzige Eichhörnchen. Die Eichhörnchen haben verschiedene Schlaf- oder Nachtnester und wechseln häufiger zwischen ihnen, damit die ihnen nachstellenden Flöhe sie nicht stören.