Wolfsspuren in Kuresoo, März 2013
Seit über einem Vierteljahrhundert gab es keinen so kalten März in Estland und die arktischen Luftmassen ziehen sich sehr langsam zurück. Andererseits, es gab so viele Sonnenstunden, dass so eine Fülle von Licht zuletzt im März 1969 gemessen wurde. Fast keine Zugvögel sind in den letzten Tagen angekommen.
Die Zeit geht langsam auf den Frühling zu; Hall (Grau) und seine Partnerin haben sich noch in keinem bestimmten Revier zum Bau einer Geburtshöhle niedergelassen. Aber, ist die Behauptung wahr, dass sich Wölfe bereits im März oder Anfang April in einer Geburtshöhlengegend niederlassen und erst danach anfangen eine Geburtshöhle zu bauen. Sicherlich nicht.
Wölfe sind aus zwei Gründen von Natur aus sehr mobile Tiere: aus Ernährungsgründen und Revierverhalten, was den zuvor erwähnten Lebensstil eher inakzeptabel für sie macht. Basierend auf Jahre der Beobachtung in Estland und auch großteils unserer nördlichen Nachbarn in Finnland, kann man mit Sicherheit sagen, dass ein dominantes Paar, das Nachkommen produziert, sich mit genau der gleichen Intensität auf den üblichen Wegen fortbewegt, wie im Winter zuvor und sie tun es so lange wie sie es irgend können - bis die Welpen geboren werden.