Der Dachs Wald ist während des warmen Herbstes recht geschäftig, Bewegungen und Spuren der Aktivitäten können sowohl in Aaremaa, in den Alutaguse Wäldern, als auch im südlichen Estland gesehen werden. Sie bewegen sich selten bei Tageslicht, so haben ihn nur wenige Waldwanderer gesehen.
Dachse haben sich eine Fettschicht mit tierischer und pflanzlicher Nahrung angefressen: sie graben in der Erde nach Würmern, Larven, Schnecken, Imagines die sich zum Überwintern eingegraben haben. Sie jagen auch nach Mäusen, kleinen Nagetieren und Fröschen, die zum Überwintern unter die Erde gekrochen sind, doch sind Dachse eher ungeschickte Jäger. Sie fressen lieber Eicheln, Pilze, Beeren, Graspflanzen, besonders beliebt ist Hafer. Das Körpergewicht hat sich im Herbst verdoppelt und die Fettschicht kann vier oder fünf Zentimeter dick sein. Eine bemerkenswerte Leistung – das Gewicht eines großen erwachsenen Tieres beträgt fast 16 kg. Man teile es durch zwei und so wird das Gewicht im Frühjahr sein.
Bei kaltem Wetter verlassen die Dachse ihre Höhlen (Dachsbauten) immer seltener. Sie füllen die Tunnels mit trockenen Blättern und Erde und fallen in Winterschlaf, wenn die Kälte dauerhaft anhält. Bei wärmerem Winterwetter sind die Höhlen gelüftet und die Dachse laufen etwas umher.
Im älteren Teil der Höhle residiert der Kopf des Clans – ein altes Männchen und seine Partnerin. Es gibt auch junge Weibchen aus verschiedenen Jahren und die Jungen von diesem und dem vergangenen Jahr. Im späten Winter wird im Dachsbau eine neue Generation geboren.
Siehe den Naturfilm über Dachse: