Wildschwein Metssiga Sus scrofa
Das Leben von Wildschweinen ohne Schweinepest setzt sich nur auf Hiiumaa und einigen kleineren Inseln fort, z.B. Naisaare.
Einige Wildschweine bewegen sich auch auf dem Festland, doch ob sie sich von ASF erholt haben, kann noch niemand sagen.
Ende November beginnt die Paarungszeit der Wildschweine. Die erwachsenen Männchen rücken näher an die Herden die von Sauen geführt werden. Wenn die Sauen nicht schon die jungen Wildschweine, geboren im frühen Frühjahr, verjagt haben, werden die erwachsenen Männchen die jungen Konkurrenten dazu zwingen zu gehen.
Auf ungefrorenen Böden besteht die Hauptnahrung des Wildschweins hauptsächlich aus Pflanzenteilen an der Oberfläche. An den Futterstellen die von Jägern für Wildschweine eingerichtet wurden gibt es, durch die gesetzlichen Einschränkungen, nur etwas Getreide für die Tiere (ungefähr 5 kg pro Tag)-. Die für die Tiere bestimmten Felder wurden auch durch die übermäßige Feuchtigkeit geschädigt.
Die Wildschweine bekommen tierisches Eiweiß von Mollusken, Insekten und ihren Larven und von überwinternden Amphibien durch Graben und der Jagd nach kleinen Nagetieren. Auch ist jeder gefundene Kadaver nützlich.
Auf dem Festland blieben bis zur Hälfte der Hülsenfrüchte ungeernted – Bohnen- und Erbsenfelder, teilweise auch Kartoffeln, auch da bewegen sich Wildtiere…