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Looduskalender in Vikerraadio: Rainfarn

Autorid

Die Autorin, Kristel Vilbaste, moderiert auch Texte in Vikerraadio

Foto: Arne Ader

Übersetzung ins Englische: Maret

Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit

Estnischer Text gepostet am 02.08.2018

Soolikarohi

Rainfarn

Textkörper

Die Natur färbt sich allmählich gelb. Nicht nur Birkenblätter und abgeerntete Getreidefelder, sondern auch eine kräftige Pflanze mit gelben Blüten ist jetzt in der Blüte – Rainfarn.

Man findet sie fast überall: an Straßenrändern, am Meer, und gerade jetzt gibt es Unmengen davon auf den ungenutzten Feldern rund um das Estnische Nationalmuseum (Eesti Rahva Muuseum).

Aus der Ferne betrachtet sieht diese Pflanze im Moment vielleicht nicht sehr attraktiv aus, da seine Blätter, die uns an Eberesche erinnern, irgendwie durch die Trockenheit verwelkt sind. Aber wenn wir uns neben die fast meterhohe Pflanze hocken, können wir uns wirklich in sie verlieben. Seine goldenen Blütenbüschel sehen wie goldene Beeren aus und erinnern uns an kleine Chrysanthemen. Während des Tages leuchten sie wie kleine Sonnen, und sie sehen sogar nachts golden aus, weithin sichtbar wie Doldenblüter Kaladien.

Doch die einfachste Art Rainfarn zu erkennen, ist am Geruch. Reiben Sie einfach die Blätter zwischen ihren Handflächen – riecht es nicht gut? Nur wegen dieses Geruchs haben die schwedischen Pfadfinder früher junge Rainfarnblätter in ihren Pfannkuchenteig gemischt. Aber auch wenn sie sehr bekannt ist, die Rainfarnpflanze enthält eine Menge Ascorbinsäure, wir denken es ist nicht empfehlenswert Rainfarntee Kindern unter 15 Jahren zu geben. Denn trotz aller Tugenden kann diese Pflanze auch bei falscher Dosierung giftig sein.

Dieselbe leicht giftige Substanz wird beim Menschen nur leichten Durchfall verursachen, ist für parasitäre Würmer im menschlichen Darm tödlich giftig. Früher war es das nützlichste Mittel um Madenwürmer los zu werden.

Im Estnischen wäre die direkte Übersetzung für Rainfarm „Darmmedizin“, denn früher wurde dieses Kraut nicht nur dafür benutzt Madenwürmer loszuwerden, sie wurde auch als Medizin für andere Darmerkrankungen benutzt. Sie hat auch einen anderen Namen den man als „harten Stiel“ übersetzen könnte, weil seine Stängel im Spätherbst so hölzern werden, dass sogar in einem harten Winter der Schnee sie nicht nach unten drücken kann. Oft finden wir Fitis Nester in einem Rainfarnbusch.

Diese Feldblume ist in Estland nicht sehr beliebt, aber in Russland gilt sie als Heilpflanze und soll sogar gegen Herpes und Allergien helfen.

Wenn Sie jemals vorhaben, diese Pflanze als Heilpflanze zu verwenden, sollten Sie sich zuerst von einer sachkundigen Person beraten lassen oder einem Spezialisten für Kräutermedizin.

Allerdings sind sie wirklich schön zum Pflücken und in eine Vase auf den Tisch zu stellen.

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