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Dachsbau

 

Im frühen Winter werden die Öffnungen des Baus sorgfältig mit Zweigen, Blättern und Erde verschlossen. Dachse schlafen im Winter, aber sie halten keinen Winterschlaf.

Sie wachen von Zeit zu Zeit auf, wechseln ihre Schlafposition im Bau, und wenn die Luft zu "dick" wird, wird der Bau gelüftet.

 

Bei sonnigem Wetter werden Ausflüge außerhalb des Baus gemacht. Es ist so schwierig einen Dachs im Winter außerhalb des Baus zu sehen, wie im Sommer, wenn sie erst nach Einbruch der Dunkelheit aufbrechen. Im Winter verlieren Dachse ein Drittel ihres herbstlichen Körpergewichts, welches für erwachsene Tiere bis zu zwölf Kilo betragen kann. Die Dachse werden bis zum Frühjahr sehr schlank.

 

Die Dachswelpen werden im März-April geboren. Im Durchschnitt sind es zwei oder drei, und das Männchen wird nicht in die Nähe der Jungen gelassen. Die Familie im Winternest umfasst gewöhnlich ein erwachsenes Paar, ein oder mehrere junge weibliche Tiere und die Welpen aus dem vorhergehenden Frühjahr. Die unterirdischen Korridore im Nest sind viele Meter lang; daran entlang haben die Reinlichkeit liebenden Tiere einige mit Heu und Blättern ausgelegte Schlafkammern. Es gibt zwei-drei Eingänge in den Bau. Die Dachsbaue können in unterschiedlichen Baumbeständen gefunden werden. Die wichtigste Bedingung ist, dass der Grundwasserspiegel sehr niedrig ist.

In der Natur sind uralte Dachsbaue mit mehr als hundert Eingängen gefunden worden; sie sind vermutlich bis zu tausend Jahren alt. Natürlich sind einige der Eingänge eingestürzt; mehrere Familien der oben beschriebenen Art können dort leben. Die äußeren Teile des Baus können von Füchsen oder auch Marderhunden benutzt werden und das Leben hat gezeigt, dass sie ohne Streit auskommen ...

Ihre Anzahl wird irgendwo zwischen drei- und viertausend geschätzt.