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Zweiblättrige Schattenblume

Im Frühjahr wächst der Zweiblättrigen Schattenblume nur ein Blatt, das zweite und normalerweise viel kleinere kommt unmittelbar vor der Blüte.  Eine Pflanze ohne Blüten und so ohne Früchte steht traurig da mit einem Blatt – wahrscheinlich ist das die Erklärung für den estnischen Namen „leseleht“, Witwenblatt.

 

Zweiblättrige Schattenblumen kann man in ganz unterschiedlichen Lebensräumen  finden: bewaldeten Wiesen, Sträucher Dickicht, in Fichten-, Kiefer- und Mischwäldern, am Übergang von Moorbüscheln; sie sind in der Tat in Estland häufig. Die ganze Pflanze ist giftig, die glänzenden roten Beeren natürlich auch. Im Spätherbst bemerken wir sie nicht mehr, Vögel tragen sie weg. Die Beeren verlieren nicht ihre Keimfähigkeit im Darm.

 

Die Beeren der Zweiblättrigen Schattenblume, die zur Familie der Maiglöckchen gehört, sind giftig für Menschen und haben einen ähnlichen Wirkstoff wie der der Maiglöckchen: 

http://www.looduskalender.ee/de/node/17884   

 

Die Höhe der Zweiblättrigen Schattenblume bleibt niedrig – zehn bis zwanzig Zentimeter: Maiglöckchen sind viel größer.