Eichhörnchen Harilik orav Sciurus vulgaris
Wir haben die zunehmenden Aktivitäten oder das Paarungszeitverhalten der sog. städtischen oder Stadteichhörnchen in Parks, auf Friedhöfen und Stadtgärten trotz des kalten Winterwetters schon bemerkt. In den Städten ist die Luft einige Grade wärmer, als im Wald. Dazu kommen die leichte Luftverschmutzung und die etwas anderen Ernährungsgewohnheiten bei städtischen Verhältnissen. Die Paarungsspiele unserer Waldbewohner sollten ebenfalls begonnen haben.
Eichhörnchen
Eichhörnchen sind tagsüber aktiv, sie sind tagaktive Tiere. Wenn die Dämmerung hereinbricht, kriechen sie in ein Nest, entweder im Hohlraum eines Laubbaumes in einem Park, in ein selbstgebautes Nest (wir werden dazu bald mehr schreiben), einen Vogelnistkasten oder z.B. einem Nest hineingedrückt in Isoliermaterial der Struktur eines Stadtgebäudes.
Die gewöhnliche Tagesroutine der Eichhörnchen ist aufgeteilt in einige Stunden Aktivität am Morgen und am Nachmittag.
Während der Paarungsrituale kann das etwas größere Weibchen (falls wir es mit einem älteren Weibchen zu tun haben) in Begleitung von einigen Männchen, manchmal sogar von dreien, sein. Alle versuchen ihre Aufmerksamkeit zu erregen – solche Rivalität führt oft zu lautstarker Auseinandersetzung. Doch wird die endgültige Wahl des Partners durch „fairen Sex“ gemacht. Eichhörnchen sind zu der Zeit natürlich weniger vorsichtig, doch das ist gut für die Beobachter.
Das Weibchen ist nur einen Tag läufig und Studien von Forschern deuten darauf hin, dass Männchen den Geruch eines läufigen Weibchens auf eineinhalb Kilometer wahrnehmen können.
Wenn die Paarungszeit vorbei ist, gehen die Männchen zurück in ihre Reviere, sie haben ihre Pflicht erfüllt. In eineinhalb Monaten oder etwas früher wird der Nachwuchs der Eichhörnchen das Licht der Welt erblicken.
Eichhörnchen greift nach Fichtenzapfen