
Foto: Külli Joonson
Wie geht es den Dachsen Anfang August? Die Dachs Jungen die überhaupt nicht in der Kamera gesehen werden wollen und auch nicht in Pfadkameras, sollten jetzt ungefähr drei-vier Monate alt – eher vier. Sie kamen im März-April auf die Welt. Ein schneller Blick aus der Entfernung lässt nicht einmal erkennen, ob ein junges oder ein erwachsenes Tier zu sehen ist: sogar ein großer Berg erscheint in der Entfernung klein und ein naher Hügel dagegen groß. Die Maße der Jungen sind natürlich noch deutlich kleiner und die Proportionen etwas unterschiedlich zu denen der Erwachsenen. Der Pelz der Jungen ist seidiger, grauer und manchmal gesträubt, und sie bewegen sich immer nah zusammen, immer etwas anstellen, oder herumtollen. Die Dachs Mutter muss nicht unbedingt zu sehen sein.
Von den Pfadkamera Fotos und Videos und aus Beobachtungen scheint es, dass Dachs Junge im Sommer nicht unbedingt eine sehr enge Bindung an den Bau in dem sie geboren wurden, haben. Sie sind nicht dort und liegen in der Sonne oder tollen herum, weder tagsüber im Sonnenschein, noch bei der Nacht. Doch irgendwo müssen sie sein, auf Abenteuer mit ihrer Mutter und an einem sicheren Platz schlafend. Vielleicht in einem Sommerbau mit ein oder zwei Eingängen wo das Auge der Kamera nicht hinreicht?
Tiit Hunt