Die erste Kameraaufzeichnung von dem Soosaare Dachsbau. Der Auerhahn scheint sich hier zuhause zu fühlen. Der erste Teil des Videos zeigt einen spätes Mittagsschläfchen und in der zweiten Hälfte sehen wir, wie Kieselsteinchen für den Kropf aufgepickt werden.
Gepostet vom Tier des Jahres Team 14.08.2016
Nachdem keine Anzeichen von Dachsen in dem kleineren Dachsbau nahe den zwei Bauten zu sehen waren, die wir beobachten und wo wir Pfadkameras installiert hatten, in der Hoffnung, dass die Dachse dort für den Sommer eingezogen sind, haben wir uns zu einem zweiten größeren Bau im gleichen Waldgebiet, aber außerhalb einiger größerer Sümpfe begeben. Eine andere Familie lebt dort schon ganz sicherlich; Die Entfernung zu dem früheren Bau ist fünf Kilometer Fluglinie. Dort war bis jetzt noch keine Kamera am Bau und so kennen wir nicht alle, die hier leben.
Von jetzt an werden wir zwei Bauten beobachten und sie brauchten Namen. So nennen wir den Bau den wir ab Anfang des Jahres beobachtet hatten den Salumetsa Bau und den neuen Bau Soosaare Bau.
Vom Soosaare Bau bekamen wir sofort Dachsbilder. 4 Dachsbau Eingänge sind dort mit Sicherheit im Einsatz, es gibt dort jedoch sogar ältere Höhlen ohne Spuren.
Doch das erste am Soosaare Bau war ein herrlicher Auerhahn. Zuerst hielt er ein spätes Mittagsschläfchen auf dem Kieshaufen, dann putzte er sein Gefieder, streckte sich und fing an Kieselsteinchen zu picken. Kleine Kieselsteinchen sind nötig für den Kropf um alle Nahrung fein gemahlen zu bekommen. Während sonst die Auerhähne vorwiegend Kiefernnadeln fressen, gehen sie im Moment öfter Beerensammeln. Preiselbeeren werden gerade rot und sie werden sehr bevorzugt, auch von den Dachsen.
Wir werden auch den Salumetsa Bau verfolgen und dort hat die Kamera auch einen Baubesitzer aufgenommen. Der Dachs hat sich nicht viel um die Höhleneingänge gekümmert, er schien auf einer allgemeinen Inspektionstour zu sein. Es scheint, dass sie in der Nähe einen geheimen Platz haben wo sie sich von den Parasiten ausruhen und wo auch der Betrieb weniger lebhaft ist. Hier auf dem Winterquartier wühlen fast jeden Tag Wildschweine herum, der Wolf ist ein Besucher und die Hunde des Ortes schnuppern herum. Doch die Hunde wurden zum Glück einige Zeit nicht gesehen.
