geposted vom Tier des Jahres Team, 07.10.2016

Blindschleichen landen auch im Bauch der Dachse, wenn diese geschützte beinlose Echse, die wie der Teil eines Kupferrohrs aussieht, zufällig auf dem Pfad des Dachses ist.
Foto: Tiit Hunt

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Im wirklichen Leben ist der Dachs nicht wirklich so eine Kreatur wie in den Karikaturen der Sowjetzeit beschrieben, wo er Wintervorräte für sich selbst, eingewickelt in punktierte Schals, gesammelt hat – meist überlebensgroße nicht identifizierte Röhrlinge. Aber der Dachs ist wirklich eine gefräßige Kreatur, die vielfältige Nahrung liebt. Die Liste von tierischer Nahrung für die Dachse ist lang – von Insekten bis zu Säugetieren. Die Auswahl der Nahrung hängt natürlich davon ab, welche Kreaturen sich jahreszeitlich im Jagdgebiet der Dachse aufhalten und wie zahlreich sie sind. In der warmen Zeit ist kein Mangel an Insekten, Schnecken und Schlangen.
Foto: Tiit Hunt

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Von den Kriechtieren wird auch die Kreuzotter nicht entkommen, es verschwindet im Kiefer des Dachses wenn es nicht schlau genug ist, sich rechtzeitig zu verstecken.
Foto: Tiit Hunt

An Ufer von Gewässern findet der Dachs passende Nahrung wie Frösche und Molche.
Foto: Tiit Hunt
Unter tierischer Nahrung gehören auch Mäuse auf den Speiseplan des Dachses, abhängig von seinem Lebensraum – im Wald sind am zahlreichsten Rötelmäuse, im Feld Wühlmäuse. Der Dachs sagt auch nicht nein zu einem weich-pelzigen Maulwurf, wenn er am frühen Abend seine Nase aus einem Erdhaufen streckt. Das bevorzugte Protein der Dachse konkurriert mit der Lieblingsnahrung der Igel, Regenwürmern; der Dachs kann bei Bedarf auch den Stachelball selbst töten und auffressen. Der Dachs untersucht auch die Nester von Bodenbrütern und macht ein Festmahl aus den Küken; mit etwas Glück kann er gelegentlich einen Vogel fangen als reichhaltigeren Bissen.

Obwohl selten, kann der Dachs sogar einen Igel töten. Die Krallen eines Dachses sind die einzigen im Wald die lang genug sind um zwischen die Stacheln eines Igels zu greifen.
Foto: Tiit Hunt

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