Wasseramsel. Ahja-Fluss bei Suur Taevaskoda
13. Januar
Es sah schon beinahe so aus, als ob die Wasseramseln einen Geheimpakt gegen mich abgeschlossen hätten, sich mir nicht zu zeigen. An einer Reihe von Stellen, wo sie in diesem Winter bereits gesichtet worden waren, konnte ich keine finden. Vergangene Nacht wurde deutlich, dass sogar bei Taevaskoja, wo ich sie verpasst hatte, sie sich an genau der Stelle befand. Aber schließlich gelang es mir heute früh bei Alatskivi in Tartumaa, eine
Wasseramsel (
Cinclus cinclus) zu sichten. Sie flog nur ein paar Mal an mir vorüber und verschwand im Wasserdurchlass der Straße unter einer Brücke und tauchte nicht wieder auf. Die Wasseramsel ist die
94. Art auf meiner Jahresliste.
Der Peipussee ist noch weitestgehend eisfrei, aber es gab keine besonderen Wasservögel im Nina-Varnja-Bereich zu sehen. Nur auf dem Lahepera-See befanden sich wie zuvor etwa einhundert
Höckerschwäne (
Cygnus olor). In solcher Anzahl sieht man sie üblicherweise im Januar nicht im Binnenland.
Mehr als 100.000 Vogelsichtungen in der e-Biodiversity-Datenbank
Als ich meine letzten Beobachtungen in die e-Biodiversitäts-Datenbank eintrug, stellte sich heraus, dass am 12. Januar die Vogelsichtungen die Zahl 100.000 überschritten hatte. Mit dem Aufbau der Vogelbeobachtungs-Datenbank wurde 2009 begonnen, als die Estnische Ornithologische Gesellschaft und Estbirding sich entschieden, die Möglichkeiten der an der Universität Tartu entwickelten e-Biodiversitäts-Datenbank zu nutzen und damit zu beginnen, ein Vogelbeobachtungs-Modul zu entwickeln. Nach zahlreichen Tests und Anpassungen wurde sie im April vergangenen Jahres für alle Naturfreunde zugänglich gemacht.
Um Ihre eigenen Beobachtungen eintragen zu können, müssen Sie sich als Nutzer registrieren lassen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an
info@elurikkus.ut.ee.
Mehr über die Vogelbeobachtungs-Datenbank in e-Elurikkus kann man im Vogelbeobachter-Informations-Newsletter nachlesen
Tiirutaja nr. 13, p. 6 (auf Estnisch).