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Blaumeisen wiegen fast die Hälfte weniger als unsere größten Kohlemeisen, etwas mehr als 10 Gramm und auch die Länge ist ungefähr ein Inch weniger. Sie sind Pflanzenfresser, können im Winter aber an Meisenknödeln gefunden werden, irgendwo werden sicherlich Fett-und Haferflocken Mischungen in einem „Meisenknödel“ angeboten und in einigen Häusern Speck. Meisen sind glücklich an letzteren beschäftigt.

 

Am frühen Morgen erscheinen fleißige Blaumeisen am Futterhäuschen, wenn die ersten Kohlmeisen den Futterplatz besucht haben, dann kommt die Reihe an die Blaumeisen; vorsichtiger auf die Umgebung achtend und etwas schüchterner aber geschickter. Ein Samenkorn wird schnell geschnappt und der Vogel ist weg. 

 

Meist verbringen Altvögel oder Blaumeisen Paare die schon zusammen gebrütet haben, den Winter in Estland (wenn sie es geschafft haben allen Gefahren zu entgehen). Sie haben ähnliches Gefieder. Der runde Kopf der kleinen Blaumeisen scheint mit dem Körper verbunden zu sein, als gäbe es keinen Hals, und auf der gelben Brust  sehen wir kein bekanntes schwarzes Band der Kohlmeisen sondern nur einen kleinen dunkleren Streifen. Die himmelblaue Krone ist eingekreist von einem weißen Kopfband, Männchen stellen manchmal die blauen Federn der Krone auf (siehe Arnes Foto unten), die Wangen sind leuchtend weiß. Die Bereiche um die Augen, der kleine Schnabel und unter dem Kinn sind durch eine schmale schwarze Maske bedeckt. Die Rückseite des Halses  ist dunkelblau, wie der Kragen des Nackens. Schwarzes Gefieder schimmert grün, Flügel und Schwanz sind blau. Ein weißer Streifen auf den Flügeln – ähnlich wie bei Kohlmeisen. Die kleinen Beine sind gräulich-blau.

 

Eine langwierige und irgendwie umständliche Beschreibung, aber es gibt viel mehr zu erzählen. Auch das, dass die schwarze Maske, die die Augen bedeckt, ein Ersatz für Sonnenbrillen für die Blaumeisen ist; doch einiges muss auch für die kommenden Jahre übrig bleiben.

 

Wenn nötig können die Blaumeisen im Kampf für sich selbst am Futterplatz streiten und größere aber langsamere Vögel wissen den kleinen scharfen Schnabel und die Krallen zu fürchten. 

 

Die Jungvögel, die diesen Sommer auf die Welt kamen, gerieten durch ihren Zugdrang nach Mittel oder West Europa. Die Anzahl im Winter wird auf mehr als 150 000 Vögel geschätzt. Sie können immer noch Ihren Beitrag zur Wintervogelzählung am Sonntag machen. Das Wetter scheint schon ein wenig milder zu sein – oder sind wir schon an den Winter gewöhnt? 

 

Blaumeisen Beobachtungen: LINK