Rõuge Pilz Woche dritte Fotogeschichte

Fotos und Überblick Urmas Tartes
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
 
05.09.2012
 
Das gelbe Espenblatt hat sich als Ergebnis der Arbeit von Pilzen in der Mitte braun gefärbt


Bei genauerer Ansicht finden wir winzige Springschwänze (Collembola) auf der Oberfläche des braunen Blattes. Die Körperlänge der Insekten ist 2 mm. Sie fressen das Pilz-Myzel oder Hyphe
 
Die Pilze sind nicht nur schöne Blickfang-Kappen im Wald. Eine große Anzahl von Pilzen ist so, dass sie ihre Anwesenheit nur verraten, wenn man auf kleine Details achtet. Gefallene Baumblätter sind solche Stellen wo es wenig Sinn macht nach den klassischen Pilz-Kappen zu schauen. Bei genauerer Betrachtung werden die kleinen gelben Espenblätter  zu Wald-Gaststätten wo Pilze und winzige Insekten – Springschwänze – zusammen ihre Bäuche füllen. Zuerst „frisst“ der Pilz die Zellulose im Blatt. Der Springschwanz kommt aufs Blatt um das Pilz-Myzel zu fressen. Pilze und winzige Insekten zusammen wandeln den leuchtend bunten Laubfall des Herbstes zur Erde.  
 
Der Totentrichterling oder die Herbsttrompete (Craterellus cornucopioides) – hoch geschätzte essbare Pilze
 
Die heutige Wald-Exkursion brachte eine interessante Überraschung. Es erwies sich, dass der Totentrichterling oder die Herbsttrompete (Craterellus cornucopioides), die im Moos wächst kein schwarzes Teerhorn ist sondern ein sehr geschätzter essbarer Pilz. Wie immer sollte nicht nach dem ersten Eindruck geurteilt werden. Bis heute sind 150 Arten von Pilzen zur Ausstellung aus den Rõuge Wäldern gekommen.
 
Die Pilz-Exkursionen finden Montag bis Donnerstag, Beginn ab 10:00 Uhr vor dem  Rõuge Peoples’ Centre. Die Pilz-Ausstellung wird am Dienstagabend um 18:00 h am selben Ort geöffnet. Ein detaillierter Zeitplan steht auf der  Viitina Nature Education Centre Homepage:


 

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