Blässhuhn-Scharen im Röhricht zu sehen
Fotos: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
Abend mit Blässhühnern, Matsula Bucht
Blässhuhn Lauk ehk vesikana Fulica atra
Wenige Blässhühner bleiben über den Winter in Estland und die letzten der durchziehenden Vögel ziehen weiter, wenn das Wasser gefriert. Die Scharen von Blässhühnern halten sich an hohem Röhricht mit vielen Nährstoffen auf.
Mit etwas Phantasie erinnern die Blässhühner mit ihrer stämmigen und runden Körperform an tauchende Enten; der alte estnische Name, vesikana, Wasserhenne, beschreibt dieses auch ziemlich gut. Das Gefieder der Vögel ist matt-schwarz, natürlich sind die weiße Stirnblesse und der ungewöhnliche weiße Schnabel charakteristisch (siehe Arnes Foto unten). Die Augen sind rot und ein Blässhuhn wiegt bis zu einem Kilo. Es ist schwierig zwischen Männchen und Weibchen zu unterscheiden, doch wenn es gelingt, sie mit einem guten Teleskop zu beobachten, lohnt es die Stirnblesse zu studieren. Die Stirnblesse der Männchen ist breiter und oben abgerundeter.
Blässhühner sind gute Schwimmer, Tauchen jedoch klappt nicht so gut, so verstecken sie sich im Fall von Gefahr schnell im Röhricht. Sie erheben sich im Flug gegen den Wind; das bedarf eines langen Starts unterstützt von platschenden Füßen. Fluggeschwindigkeit und –bild sind ganz passabel.
Die Vögel, eher verborgen während der Brut, sind in ihren Überwinterungsgebieten in West-Europa gut sichtbar, sowohl in Häfen herumschwimmend als auch in Stadt Teichen.
Blässhuhn