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Igel

Dieses Frühjahr haben es die Igel schwer. Der Boden ist noch nicht nass – solches Wetter ist einfach nicht angekommen. Für Insektenfresser ist es fast unmöglich,  Beute während der kalten Nächte zu fangen, doch werden sie vor Dämmerung nicht aktiv. 

 

Ein Igel, der vor dem Winter gut gefressen hat, muss mindestens achthundert Gramm gewogen haben, um den Winter zu überleben – fast sechs Monate lang müssen sie mit den gespeicherten Fettreserven  auskommen; die Kleineren haben es nicht durch den Winter geschafft. Igel können bis zur Hälfte ihrer Körpermasse vom Herbst über den Winter verlieren.

 

Im heimischen Garten ist es leicht, den Igeln zu helfen: extra Futter sollte außen hingestellt werden, wenn es dunkel wird und man kann sicher sein, dass der Futterplatz schnell von den Igeln entdeckt wird. Wenn Sie Ausdauer haben und zu regelmäßigen Zeiten füttern, wird es leicht sein, die kleinen Wesen in Aktion zu sehen und sobald der Igel weg ist, sollte man die Schale entfernen, um nicht ungebetene Gäste, wie Nagetiere oder streunende Katzen einzuladen. Es sollte auch ein Wasserbehälter im Garten sein, der dankbar von den Vögeln im Garten genutzt wird. Denken Sie daran, dass die Wasser- und Futterbehälter regelmäßig sauber gemacht werden müssen, eine alte Pfanne eignet sich sehr gut für Igel.

 

Was könnte man anbieten?

Trockenes Hundefutter oder Katzenfutter eignet sich und es wäre  gut, wenn das in lauwarmem Wasser zwei bis drei Stunden eingeweicht wird. Ungefähr ein Teil Trockenfutter und zwei Teile lauwarmes Wasser. Natürlich kann man auch Katzen Dosenfutter geben, doch das ist teurer und nicht wirklich für Igel bestimmt. Igel verkonsumieren in der Regel nur wenig Futter – ungefähr siebzig Gramm, doch kann ein hungriges Tier noch mehr verschlingen.

 

Bitte stellen Sie sicher, dass das Futter kein Salz beinhaltet, keine Gewürze, rohen Fisch und Fleisch (letzteres könnte gefüttert werden, wenn es ohne Salz gekocht oder im Ofen gebacken wird – man kann die Fleischstücken kurz in den Ofen geben, zusammen mit dem eigenen Essen). Achten Sie darauf Milch zu vermeiden, obwohl die Igel sie mögen. Der kleine Organismus ist nicht in der Lage, Laktose aufzuspalten. Bieten sie kein Brot oder Weißbrot an – das schwillt zu sehr im Bau des Igels und beinhaltet auch Salz und Konservierungsstoffe….

 

Schon im April gehen unsere Igel durch die Paarungszeit und nach fünfunddreißig Tagen Tragezeit können in der Höhle drei bis sechs Neugeborene, zusammen mit der Mutter, gefunden werden.  Diese kleinen Kerlchen brauchen eine Menge Energie, daher ist so eine Zufütterung recht sinnvoll. Gärtner wissen, dass Igel eine große Hilfe im heimischen Garten sind.