Winter-Futterhäuschen-Kamera – Gimpel
Video festgehalten von Aita, LK-Forum
Foto: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia
Gimpel; Dompfaff Leevike Pyrrhula pyrrhula
Dies ist kein ungewöhnlicher Anblick – ein rotberocktes Gimpelmännchen Wache neben der Futterröhre oder darunter haltend, damit das Weibchen in Ruhe fressen kann; danach ist der Herr an der Reihe an den Sonnenblumenkernen zu picken. Gimpel zeigen kein sonderliches Interesse an Schmalz und Meisenknödeln. Die vertrauten Vögel kann man in ländlichen Gärten auf Apfelbäumen oder Fliedersträuchern sehen, auch in Ahorn, Esche oder Eberesche und auf hohen aus dem Schnee ragenden Kraut (Sauerampfer, Edelraute), nach Samen suchend. Sie fressen auch nur die Samen der Vogelbeeren, das Fleisch wird unter dem Baum verstreut. Im Winter agieren Gimpel in kleinen Gruppen, wir treffen sie in Kulturlandschaften und nahe Gewässern an, die noch nicht zugefroren sind; die Zahl liegt über ein paar hunderttausend, aber sie variiert von Jahr zu Jahr.
Bei den Altvögeln fällt der schwarze Kopf auf; in gutem Licht hat er einen metallisch blauen Glanz. Die schwarzen Flügel sind mit breiten wassergrauen Bändern verziert, die im Flug ebenso gut zu sehen sind wie am sitzenden Vogel. Der Rumpfbereich ist leuchtend weiß.
Nur des männlichen Vogels Wangen, Brust und Kinn tragen die bekannte rote Gimpelfarbe. Die Weibchen sind ein bisschen kleiner, Wangen und Brut rosig-braun, das graugemusterte Rückengefieder hat eine rosige Tönung – das Rückengefieder des Männchens scheint etwas dunkler. Wie erkennt man die Jungvögel? Sie sind den Weibchen ähnlich, aber ihr Kopfgefieder ist noch nicht schwarz, sondern noch bräunlich. Augenfarbe und Beine sind bei allen braun, der Schnabel schwarz und kräftig. Die Körperlänge der kompakten Singvögel beginnt bei 15 Zentimetern; größere Männchen wiegen fast 40 Gramm, die kleineren können etwa ein Viertel weniger wiegen.
Vogelgruppe im Garten: Gimpel, Kohlmeise, Haus- und Feldsperling