Migrationszeit für Raufußkäuze

Foto Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
 
Raufußkauz
 

Raufußkauz     Karvasjalg-kakk  or laanekakk        Aegolius funereus

 
Raufußkäuzen begegnet man häufig während der Zeit des Herbstzuges bis Ende Oktober. Die Migranten kommen entweder vom Norden oder Osten und in manchen Jahren kann das als Invasion eingestuft werden. In Finnland sind sie sehr zahlreich, ungefähr 5000 Brutpaare, in Estland nur ein paar hundert Paare. Sie sind Bewohner von alten Wäldern. Die Migranten sind Weibchen und Jungvögel, da die älteren Männchen zum großen Teil im Brutgebiet bleiben (sie sind mit der Landschaft und den Nahrungsbedingungen um das Nest herum vertraut und ein Höhlenbrüter muss seine Nisthöhle das ganze Jahr über verteidigen können).
 
Ein Raufußkauz ist nur etwas größer als ein Sperlingskauz, die Größe einer großen Drossel mit großem rundem Kopf der sich der Größe anpasst. Körperlänge ungefähr einen viertel Meter, das Gewicht der Männchen etwas über hundert Gramm, Weibchen halb so viel (das ist für Eulen die Regel). Flügelspannweite einen halben Meter, Weibchen etwas mehr. Der Gesamteindruck des Gefieders ist braun, doch Rücken und Flügel sind mit helleren Flecken gesprenkelt. Unterseite umgekehrt, hell mit braunen Flecken. Gelbe Augen, im Licht Augen-Scheiben und einem gelben Schnabel – ihre Gesichter machen immer einen „erstaunten“ Eindruck. Die Beine von  Raufußkäuzen mit schwarzen Krallen, sind mit Federn bedeckt.
 
Sie sind nachtaktiv, doch während des Vogelzuges sind sie schon aktiv, wenn die Dämmerung kommt. Tagsüber versteckt sie sich in einem dichten Fichtenbestand. Die kleine Eule jagt in Waldlichtungen nach Wühlmäusen. Maulwürfen und Spitzmäusen und selten auch ziehende Singvögel, die zur Nacht Rast machen.
 
Die Anzahl von Raufußkäuzen, die in Estland brüten nimmt ab, es gibt immer weniger von ihnen. Es gibt einen Mangel an Nisthöhlen (Raufußkäuze nutzen Nester, die von Schwarzspechten gemacht wurden). Allerdings kann auch die Häufigkeit des größeren, aggressiveren Habichtkauzes dazu beitragen (bis zu einigen hundert bis tausend Paare brüten in Estland) denn ihr Speiseplan im Wald ist gleich. Ein weiterer Feind ist der Baummarder, dessen Zahl sich auch vergrößert hat,
 

In Finnland werden Nestkästen für diese heimlichen sympathischen Eulen, in Estland ist das noch nicht der Brauch …



 

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