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Der Fischotter gehört zu den einheimischen Arten in Estland. Seine Sinne Hören und Riechen sind gut, und er erkennt sich bewegende Objekte sowohl im Wasser, als auch auf dem Land leicht. Aber er könnte einen reglos am Ufer sitzenden Beobachter nicht bemerken, und wie wir sehen, die extra Lichter und die Videokamera stören ihn nicht. Er ist ein sehr bewegliches Tier, sogar Forscher finden es schwer, ihn zu überwachen.

 

Treue Zuschauer der Laichkamera haben bemerkt, dass der Otter nicht lange im Jagdgebiet aktiv ist. Er ermöglicht es dem Laichplatz wieder zur Ruhe zu kommen, und taucht wieder nach einiger Zeit auf. Windiges Wetter und Wirbel auf dem Wasser begünstigen erfolgreiche Attacken auf Fische, die ihre Wachsamkeit während des Laichens verlieren.

 

Die Anzahl an Fischottern in Estland hat sich stark verändert; zur Niedrigwasserzeit in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden sie auf etwa lediglich 500 Individuen geschätzt, aber heute hat sich die Zahl verdreifacht. Toxische Substanzen in der Umwelt und intensive Jagd wurden als Grund für den zwischenzeitlichen Rückgang angenommen.