Warten auf die Massenmigration der Gänse

Text: Tallinna Linnuklubi
 
http://www.tallinna-linnuklubi.ee/
Foto: Aarne Tuule
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
 
 
See also:
Põõsapea sügisrännet 2009 - 2009 Herbstzug bei Põõsapea
Kabli linnujaama päevaraamat Kabli Vogelbeobachtungsstation
 

Die herbstliche Tag- und Nachtgleiche hat Estland mit einem nassen Besen gereinigt, aber an den letzten Sonntag erinnert man sich gerne, mit blauem Meer und der Sonne die das Paljassaare Uferschilf vergoldete. So ist Paljassaare nicht zu übersehen. Wo es noch das kleine Stückchen mosaikartiger Landschaft im Naturzustand gibt, es wäre verwerflich, wenn auch die Einwohner von Tallinn nicht erinnert würden an diese Insel mit ihren hunderten verschiedenen Eindrücken einen Besuch wert ist. Besonders jetzt, wo die Sperlingsvögel mitten auf ihrem Vogelzug sind und Kraniche, Gänse, Schwäne und andere gerade ihren Zug beginnen. Es war schön an jenem Sonntag überraschend viele Leute auf den Straßen und Wegen dort zu sehen - Spaziergänger, Vogelliebhaber und Vogelbeobachter mit Ferngläsern, Leute mit Kameras die auf dieses oder jenes tolle Motiv warteten. Wer etwas im Fernglas gesehen hatte, Bilder gemacht hat oder es nur im Gedächtnis eingeprägt hat ist nicht so wichtig, viel wichtiger ist die Entlastung vom täglichen Stress, die ganz sicherlich alle Besucher in Paljassaare empfanden.
 
Sobald sich der Morgennebel verzogen hatte kam eine Gruppe von Singschwänen vom Golf von Finnland. Gefolgt von einen kleinen Schwarm Saatgänsen, dann einem Schwarm von 70 Kranichen und, später, drei Schwärmen von Nonnengänsen und zusätzlich noch drei Ringelgänsen. Eine große Anzahl von Schnepfen waren in ihrem Privatgebiet im Wasser und am Ufer sehr beschäftigt; hier und da waren im seichten Wasser Enten die ruhten oder fraßen, zusätzlich Höckerschwäne und Kormorane. Das Leben im Schilf war natürlich mehr versteckt, doch verriet sich die Wasserralle selbst durch ihre Laute; sehr lautstark und besorgt klangen dieses Mal auch die Bartmeisen, mindestens 45 Stück. Auf dem Großen Paljassaar waren mindestens 30 Häher und 20 Schwanzmeisen die von Baum zu Baum flogen, ein Tannenhäher war in den Kiefern, die oben auf dem alten Eisenbahndamm gepflanzt wurden, sehr beschäftigt – auch einer, der das erste Mal auf Paljassaare gesehen wurde.

'Die Liste des Beobachteten könnte weitergehen, doch warum nicht statt dessen selber kommen und mit eigenen Augen sehen wie viele Vögel und interessante Arten dieses kleine Fleckchen  Land mit seinen Küstengewässern beheimatet.
 
Herbstliches Schilfrohr. 


 

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