Pfeifschwäne und Singschwäne sind auf ihrem Weg zu den Rastplätzen an den Küsten, die sie jeden Herbst wahrnehmen. Einige tausend kommen auf ihrem Zug, ihre Überwinterungsgebiete sind in den Feuchtgebieten von Holland, Irland, UK, Deutschland und Dänemark. In Estland überwintern die Pfeifschwäne unregelmäßig und in kleiner Anzahl, jedoch wurden in warmen Wintern schon bis zu 50 Schwäne registriert. Die Pfeifschwäne, kleiner als die Singschwäne, können bis zu einer Tiefe von 60 cm unter Wasser nach Futter tauchen und das Futterangebot für sie hängt wesentlich von dem Wasserstand im Herbst ab.
Wie kann man Pfeif- und Singschwäne unterscheiden? Sie sind kleiner als die Singschwäne, eher Gänse- als Schwanengroß. Die gelbe Färbung ihres Schnabels ist nicht so auffällig wie bei den Singschwänen und aus der Ferne sehen die Schnäbel der Pfeifschwäne eher schwarz aus.
Zur Information: die Schnabelzeichnung der Singschwäne und Pfeifschwäne sind für jeden einzelnen Vogel charakteristisch, deshalb hat jeder sein eigenes "Gesicht". Die Aufnahme von Arne zeigt sehr schön wer wer ist.
Die Rufe der Pfeifschwäne klingen wie "klonken" oder "bellen", das widerhallende Trompeten der Singschwäne ist weithin hörbar.