In der zweiten Novemberhälfte war das Wetter 5 Grad wärmer als normal. Den Adlern Futter zu geben erscheint nicht sinnvoll, alles kann in der Natur gefunden werden. An der Küste gibt es genug Futter und besonders viel Energie wurde noch nicht verbraucht. Die Seeadler haben den Futterplatz entdeckt, es wurden sowohl erwachsene als auch Jungvögel beobachtet, aber sie zeigen im Moment wenig Interesse für die extra Futterration. Nicht einmal das Verfolgen der Raben, die mit Fleischstückchen davonfliegen scheint im Moment von Interesse für die Adler. Die Raben verstecken Fleischstücke im Wald, um es aufzubewahren und in schlechteren Zeiten wieder hervorzuholen. Doch Füchse und Waschbären nehmen das auch zur Kenntnis. Ein Stück Fleisch, das für unsere Begriffe widerlich stinkt und verwest ist, ist für sie eine appetitliche Delikatesse, die es wert ist kilometerweite Wege auf sich zu nehmen.
Wir werden die Kamera laufen lassen, aber die Fütterung wird bis zum Einsetzen anhaltender Kälte ausgesetzt.