Im Wald bevorzugen Auerhühner sandige, mit Nadelwald bewachsene
Moorinseln: Dort werden sie weniger gestört und sie haben einen besseren Überblick auf die Umgebung, sie sind so also weniger Gefahren ausgesetzt. Typische Stellen für Winterbeobachtungen von Auerhühnern sind Moore, moorige Nadelwälder und daran grenzenden Gebiete. Das Auerhuhn ist unser größter Hühnervogel -- ein kräftiger, voll ausgewachsener Hahn wiegt etwa 4kg, die Hennen wiegen weniger als die Hälfte dessen. Die meiste Zeit leben und bewegen sie sich am Boden. Aber da die Schneedecke jetzt dick ist, besteht die Hauptnahrung aus Kiefernnadeln mit geringem Nährstoffgehalt. Ein herrlicher Anblick - ein gänse-großer Waldvogel auf einem Baum. Während einer Äsungsperiode
(Mahlzeit) werden etwa 200g Kiefernnadeln aufgenommen, und um die harten und spitzen Nadeln zerkleinern zu können, benötigen die Vogel kleine so genannte Mahlsteine in ihrem Magen -- typisch für Hühnervögel. Deshalb kann man sie manchmal auf ruhigen Schotterwegen antreffen. Die Füße der Auerhühner haben haar-artige Befiederung, die im Winter dichter wächst.
Seitlich der Zehen wachsen verlängerte, hornige Stifte, die dabei behilflich sind, sich an vereisten Kiefernästen festhalten zu können und auch eine schnelles Vorwärtskommen in hohem Schnee erleichtern.
Der etwas komische englische Name capercaillie kommt vom Gälischen capull coille, was so viel heißt wie "Pferd der Wälder".