20. Woche, 17.05.– 23.05.2010, bei Jõgeva

Text: Laine und Vello Keppart
Foto: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
 
Wiesen-Fuchsschwanz.
 
Das Wetter blieb so warm wie im Hochsommer und trocken. Die Temperaturen waren 7-10 Grad über dem Durchschnitt. Die Tagestemperaturen stiegen bis 21-26 Grad und die Nächte waren auch warm, 7-10 Grad. Die Erde trocknete dass sie auf der Oberfläche blass farbig aussah, aber tiefer unten war genug Feuchtigkeit für die Pflanzen.
 
Während der Woche beendeten die Kirschen, Pflaumen, Birnen ihre Blütezeit; Mitte der Woche fingen Apfelbäume, Flieder, Eichen, Ebereschen und Kastanien an zu blühen. Letztes Jahr waren überhaupt keine Zapfen an den Fichten; dieses Jahr zeigen von tausend Fichten ein paar neue Zapfen oben in der Krone.
 
Die Kronen der Kiefern wurden erst recht gelb von den männlichen Zapfen und Mitte der Woche fing der Flug der Pollen an. Die meisten Eschen haben Blätter.  Der Samenflaum der Weiden und Espen flog in die Luft. Beerenbüsche zeigen die ersten unentwickelten Beeren. Die Entwicklungen der Eichen war am Ende der Woche fast 10 Tage früher als der Langzeit-Durchschnitt.
 
Teppiche von Löwenzahn waren überall. Wiesen wurden gemäht. Das Gras wächst sehr schnell. Der Wiesen-Fuchsschwanz zeigte Anfang der Woche seine Blütenähre und blühte am Ende der Woche. Später roter Klee wuchs fast 30 cm hoch in den Wiesen.
 
In der Landschaft sind wunderschöne gelbe Felder von blühendem Raps und  Rübsamen ein Augenschmaus. Das Sommergetreide war grundsätzlich im dritten  Entwicklungsstadium am Ende der Woche, Winterroggen fing an seine Ähren zu formen, Sommerraps keimte, die meisten Kartoffeln wurden schon gesteckt. Die Samen die in den Gartenbeeten gesät wurden keimten, so aber auch das Unkraut.
 
Die Gänsescharen sind weg von den Feldern. Der Pirol und die Schwirle sind angekommen. Mehrere Tage kreisten zwei Seeadler und riefen hoch droben am Himmel an der östlichen Stadtgrenze. Die Drosseln haben schon ihre Jungen aus dem Nest. Mit jedem Tag vermehrten sich die Stechmücken:  mehr und mehr lästig, wenn man sich am Abend draußen aufhält und drängen danach durch die Fenster hereinzukommen. Die ersten Libellen und Viehbremsen schwirrten umher.
 
Jõgeva, 24.05.2010.


 

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