In frischer Erde an Flussufern und Bächen und an Seeufern können richtige Wälder von Mädesüß sein, bis zu eineinhalb Metern hoch, wobei die unteren Teile der Stängel hölzern sind und der ganze Stiehl ist stark geadert. Sie bilden Dickichte die schwer zu bezwingen sind. Die Pflanze ist weit verbreitet und hat wegen ihrer kraftvollen und vielseitigen Fortpflanzungsmethoden eine hohe Bestandsdichte: Sie hat viele Samen, dazu kommt der kräftige Wurzelstock und so werden andere Pflanzen weggedrängt. In weniger feuchten Lebensräumen werden sie nicht so übermächtig. Übrigens frisst Vieh kein Mädesüß aber für Insekten sind die Blüten unwiderstehlich.
An den weiß- oder cremefarbenden Feldern des Mädesüß kann man nicht ohne es zu bemerken vorübergehen. Einzelne Blüten sind nur einige Zentimeter groß, aber die Blütenstände sind etliche Dezimeter lang und die Felder atemberaubend schön.
Der Geruch ist stark, interessant und attraktiv, erinnert an Mandeln und ein wenig nach Zimt, aber man kann Kopfweh davon bekommen.