Die Stockente ist während der Brutzeit unsere häufigste Gründel-, Schwimmente (mehr als zwanzigtausend Paare)und während der Vogelzugzeit und als Überwinterer (bis zu fünfzehntausend Enten).Schwimmenten suchen im Gegensatz zur Tauchentengruppe in seichtem Gewässer nach Futter. Vom Ruf der Stockente – „Quak-Enten“ – wissen wir, dass hier die Ahnen von mindestens allen einheimischen europäischen Enten sind. Andere Wildenten haben ganz andere Rufe; es gibt um die zwanzig dieser Arten.
Es scheint zwei Arten von Stockenten zu geben: Die Stockenten in der freien Natur und die Stadt-En ten. In der freien Natur sind sie sehr vorsichtig, man könnte sie sogar als scheu bezeichnen doch wenn sie sich in der Stadt angesiedelt haben können sie verleitet werden sogar aus der Hand von Menschen zu fressen. Das war wahrscheinlich bei der Aufzucht von einheimischen Enten der Fall.
Das Aussehen von solch einem bekannten Vogel zu beschreiben sollte nicht nötig sein; es sollte für die Beobachter von Wintervögeln interessant sein selbst herauszufinden auf was man achten sollte – alle Besonderheiten der Art sind klar erkennbar. Manchmal kann es nötig sein kurz im Vogelbuch nachzuschlagen – in diesem Fall ist es sehr nützlich geübt zu haben die Merkmale zu erkennen.
Als Schwimmenten sind die Stockenten Wasservögel die gemischte Nahrung aufnehmen. Auf der Futterliste stehen die grünen Teile von Pflanzen, Wasserinsekten, Krebstiere und Weichtiere. Der Schnabel der Ente ist von innen wie eine Haarbürste – bei der Nahrungsaufnahme rinnt das Wasser durch die Haarbürste aus dem Schnabel sodass nur ein schnabelvoll Futter geschluckt wird.
Durchziehende Zugvögel bleiben in Estland bis das Wasser gefriert. Der südliche Teil der Ostsee ist ein wichtiges Überwinterungsgebiet.