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Rothirsch Paar im Blick der Kamera

An Abenden und in den Nächten, vor der Morgendämmerung kann man das Bellen und Röhren von Rotwildböcken, Hirschen, hören. Die Brunftzeit des Rotwilds hat begonnen.

 

Es sind ziemlich große Tiere: erwachsene Rothirsche wiegen durchschnittlich einige hundert Kilo, die Weibchen, Hirschkühe, ungefähr 75 kg weniger – ein ziemlich großer Unterschied. Während die Schulterhöhe eines Weibchens um die 1,20 m ist, beträgt die Höhe des Männchens ungefähr 15 cm mehr.

 

Rotwild wurde auf den Estnischen Inseln eingeführt: ihre Anzahl dort wird auf ungefähr 2500 Tiere geschätzt. Auf dem Festland, wo sie auch aus Lettland angekommen sind, beträgt die Anzahl von Rotwild ungefähr 750.

 

Rotwild bewohnen Wälder mit dichtem Unterwuchs aber auch Nadelwälder mit Lichtungen auf denen es ein reiches Menü gibt.

 

Die Hirsch-Rudel vom Sommer haben sich aufgelöst. Die geschlechtsreifen Individuen identifizieren die stärksten unter sich; das wird durch Lautäußerungen begleitet und bei gleicher Stimmkraft kann es zu Rangeleien unter den Wettbewerbern kommen, die manchmal für beide Beteiligten mit Verletzungen enden. Als Mitglieder einer polygamen Art halten sich stärkere Männchen ein Harem mit mehr als drei Weibchen, wenn möglich zehn oder sogar mehr. Für die erwachsenen großen Männchen mit kräftigem Geweih ist die Brunftzeit physisch ziemlich anstrengend, da sie keine Zeit zum Fressen haben; die Rivalen begehren die Position des Haremsbesitzer für sich selbst und der Harem wiederum braucht Schutz vor Eindringlingen.