Wanderratte vor dem Dachsbau. Alle, Vögel wie auch kleine Säugetiere, scheinen Tod außerhalb und in der Höhle des Räubers als natürlichen Lauf der Dinge zu betrachten.
Video: Tiit Hunt
Gepostet vom Tier des Jahres Team, 01.09.2016
Die Liste von zahlreichen Gästen am Dachsbau bekommt eine Zugabe – eine Wanderratte (Rattus norvegicus) war um den Bau beschäftigt und schlüpfte sogar hinein. Einen möglichen Ort zum Leben inspizierend vielleicht? So eine Kreatur sollte natürlich wissen wo sie herumirrt, ein altes und erfahrenes Tier. Die Wanderratte ist ein kosmopolitischer Synanthrop, die sich an alle möglichen Konditionen auf verschiedenen Kontinenten angepasst hat, so ist das Herauskommen aus einem Dachsbau eine Kleinigkeit, oder sogar dort zu leben bis zum natürlichen Lebensende.
Vom Frühjahr bis zum Herbst sind die Wanderratten in unserer Umwelt tatsächlich mehr Bewohner von Wäldern, Feldern und Stadtparks und hinterlassen kaum Anzeichen von sich selbst in Gebäuden, wo sie sich nur unmittelbar vor dem Winter bewegen um uns Probleme zu machen. In dem Labyrinth der Höhlen in einem Dachsbau kann die Wanderratte sehr gut Platz finden und sogar so, dass der Eigentümer keine Ahnung von seinem Untermieter hat. Natürlich kann der Geruch der Ratte sie verraten, da der Geruchssinn des Dachses sehr empfindlich und der Dach selbst eine saubere Kreatur ist.
Die potentiellen Beutetiere des Dachses scheinen Tod zu verachten. Nach Aleksei Turovski können Vipern und Ringelnattern irgendwo in einem fernen Winkel der Höhle ihr Überwinterungsquartier wählen und gelegentlich streunt dort sogar ein Igel auf der Suche nach Unterkunft herum. So läuft für den Dachs die Nahrung in seinen Schrank wie in so einem Fall – nett ein frisches Maulvoll zu haben, wenn man aus dem Winterschlaf erwacht und der Hunger kneift.
Tiit Hunt
Unerschrockene Kreaturen am Bau:

Foto: Tiit Hunt
Foto: Tiit Hunt

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