Dachs Geschichten: Begegnung auf einem Waldweg

Sisu
mäger metsateel
Im November begibt sich der Dachs in den Winterschlaf, einige Tiere schlafen schon, angenehm gemästet. Doch wir möchten noch einmal an die Aktivitäten des Daches im Frühjahr erinnern, wenn er eine recht schlanke Kreatur ist und aktiv nach Nahrung sucht. Auf dem Foto tapst der Dachs entlang einem Waldweg im frühen Frühjahr, bis er den Menschen bemerkte, den er einen Moment inspiziert und dann ruhig weggeht. Bis zum Treffen im Frühjahr!
Autor des Fotos: Kristiina Tohv
 

geposted vom Tier des Jahres Team, 09.11.2016

Am 04. April dieses Jahr, als ich an einem wunderschönen Nachmittag nachhause fuhr, sah ich einen schönen Sonnenuntergang  und nachdem ich immer meine Kamera dabei habe, beschloss ich von meiner Straße auf dem Heimweg abzubiegen und anzuhalten um den Sonnenuntergang aufzunehmen. Als ich einen guten Platz gefunden hatte, um ein Foto zu machen, war die Sonne schon hinter dem Wald untergegangen. Doch ich ging noch nicht zum Auto zurück, sondern beschloss einen kleinen Spaziergang im Wald zu machen. Es war nach 20 Uhr, die Dunkelheit brach herein, es wehte kein Wind im Wald, kein Laut war zu hören. Dann sah ich plötzlich eine große Gestalt auf dem Waldweg auf mich zukommen mit der Nase nach unten gerichtet. Es war ein Dachs! Als ich mich von ersten Schreck erholt hatte, ging ich in die Hocke und machte ein Foto. In dem Moment sah der Dachs mich auch. Die Entfernung zwischen uns war sehr gering, doch er hatte mich einfach nicht bemerkt. Er blieb einen Moment stehen, inspizierte mich aus der Ferne und verzog sich in den Wald. Diese Begegnung war so besonders und wunderbar.

Von Zeit zu Zeit bin ich nachher im gleichen Wald spazieren gegangen, vielleicht könnte ich wieder einen Dachs treffen und ich suchte nach Spuren, doch bisher hatte ich kein Glück. Diese besondere Begegnung lies mich jedoch mehr über Dachse und ihre Lebensweise lesen. Jetzt kann ich auch die Aktivitäten der Dachse auf der Homepage des Tier des Jahres lesen, was besonders schön ist.

Kristiina Tohv

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