Gäste vor der Kamera am Vogelfutterhaus — Weidenmeise

Fotos: Arne Ader
Übersetzung in Englische: Liis
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia
 
Weidenmeise
Põhjatihane     Parus montanus
 
Die Sumpfmeise, die wir kürzlich vorgestellt haben, und die Weidenmeise sind zum Verwechseln ähnlich. Wenn man sie vorsichtig beobachten kann, ist das hilfreich. Weidenmeisen sind nicht besonders häufige Besucher von Futterhäuschen, aber man kann ebenso wenig sagen, dass sie überhaupt nicht dorthin kämen, um Körner zu ergattern.
 
Die Zahl der Weidenmeisen im Winter ist groß, sie liegt über die Jahre etwa um eine halbe Million Vögel. Die Vögel, die hier im Winter ankommen, steigern die Zahl der sommerbrütenden Vögel um ein Vielfaches. Nur die Zahl der Kohlmeisen ist höher. 
 
Auf welche Unterschiede sollte man beim Vergleich mit der Sumpfmeise achten? Das schwarze Haupt der Weidenmeise ist stumpfschwarz, das Kopfgefieder der Sumpfmeise ist glänzender. Das Weiß der Wangen ist ausgedehnter, bis zum Nacken reichend. Der Bart unter dem Kinn ist breiter. Auf den Flügeln bemerken wir einen blassen Längsstreifen, der den Sumpfmeisen fehlt.
 
Vogelkenner Hannes Margusson, der die Winter-Vogelfutterhaus-Kamera verfolgte, hat die Weidenmeise sehr treffend beschrieben: „Vor einiger Zeit sah ich die Weidenmeise am Futterhaus. Zunächst hörte ich einen Ruf aus dem Computer ‚di-dää-dää, di-dää-dää‛; ich öffnete das Fenster der Webkamera und schon war der kleine Kerl da. Ein großer schwarzer Kinnfleck mit unscharfen Rändern und hellere Flügelflecken, was alles schön zu sehen war“. 
Im Winter suchen sie in Nadelwäldern nach Nahrung, oft in gemischten Meisentrupps. Wenn andere Meisen sich in den Kronen der Bäume beschäftigten, kann man die Weidenmeise auch an den Baumstämmen sehen. Die kleinen Vögel haben allen Grund dafür, da die Weidenmeisen Reserven für schlechte Zeiten sammeln und Nadelbaumsamen in den Ritzen der Rinde verstecken.


 

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