Am Randgebiet von Futterfeldern...

Foto: Sven Začek, www.zacekfoto.ee
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
 
Lchs
 
Eurasischer- oder Nordluchs  Harilik ilves or ilves       Lynx lynx, also Felis lynx
 
... Normalerweise finden wir Dickicht und Gebüsch. Auf etwas höheren trockeneren Böden können Spuren eines Liegeplatzes von jemandem gefunden werden. Plätze wie diese, wo man auf der Lauer nach unvorsichtigen Waldbewohnern liegen kann, passen zu einem Luchs. Als Katze ist der Luchs ein sehr guter Kletterer, pirscht aber seine Beute nie auf Bäumen an – dort klettert er eher hinauf um Zuflucht bei Gefahr zu suchen.
 
Er ruht während des Tages, aber beobachtet dennoch sorgfältig die Umgebung und beginnt mit seiner Jagd, wenn die Dämmerung hereinbricht. Er kriecht mit großer Vorsicht nahe zu seiner potentiellen Beute. Der Abstand zur Beute sollte ungefähr zwei oder drei kraftvolle Sprünge betragen – ungefähr zwanzig oder dreißig Meter. Wenn der Angriff misslingt verfolgt er normalerweise das Opfer nicht. Danach begibt er sich oft in einen angrenzenden Wald, so können wir Luchsspuren sehen die Straßen überqueren, oder, sehr selten den Luchs selber treffen.
 
Das schöne und kraftvolle Tier ist meist ein einsamer Herumzieher, der seine Kraftreserven sorgfältig einteilt. Charakteristisch für Katzen hat er ein gutes Sehvermögen, die Bewegungen einer Maus könnten aus einigen hundert Metern Entfernung entdeckt werden. Der tägliche Nahrungsbedarf eines erwachsenen Luchses beträgt ungefähr ein Kilo, doch sind nicht alle Tage gleich. Der Luchs trägt seine getötete Beute bis zu ein paar hundert Meter weit weg zu einem geschützten Platz. Nahrungsreste werden im Winter im Schnee versteckt, doch frisst der Luchs keine Reste die durchgefroren sind – seine Zähne erlauben das nicht. So sind die Reste für Füchse, Marderhunde, kleinere Raubtiere oder Nagetiere, oder aufmerksame Raben, die die verstecken Sachen entdecken.
In einigen harten Wintern, wenn die Anzahl der Rehe sehr niedrig geworden ist, wird angenommen dass sich auch die Anzahl der Luchse verringert. Luchse mit Räude sind schon erschossen worden: Füchse und Marderhunde verbreiten die Krankheit im Wald. Luchse töten Füchse, fressen sie aber nicht. 


 

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