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Feldhase

Zur Wintermitte beginnen die Feldhasen, Interesse an den Obstbäumen in unseren Gärten zu finden. Und wo ist das Problem – eine dünne Schneeschicht, von einer harschen Kruste bedeckt, und kaum frisch gefallener Schnee.

 

Von November an tragen die Feldhasen ihren Winterpelz mit einer großen Vielfalt an Farbtönen, und er bietet im Schnee keinen besonderen Schutz. Feldhasen gibt es in ganz Estland erst seit dem 18. Jahrhundert, im Gegensatz zu unserer ursprünglichen Art, dem Schneehasen, der ein Waldbewohner ist, im Winter ein weißes Fell trägt und dessen Pfoten im Winter fell-bedeckte Sohlen haben.

 

Feldhasen kommen in der Abenddämmerung auf Feldern und Wiesen in Bewegung, wo es offenen Raum gibt. Tagsüber halten sie sich versteckt – sie verlassen sich auf ihr gutes Gehör und ihre schnellen Läufe, aber dennoch hat sich die Anzahl unserer Hasen deutlich reduziert. Wir habe diese Sache früher schon angesprochen. Sie sind eigentlich keine sehr kleinen Tiere – Länge um die 60 Zentimenter, der Stummelschwanz 10 Zentimeter und ein durchschnittliches Gewicht von etwas unter fünf Kilo.

 

Die Paarungszeit von paarungsreifen Feldhasen beginnt bereits im Februar, drei oder vier Männchen können dann einem Weibchen hinterher laufen, und Kämpfe zwischen ihnen sind durchaus üblich, bis später Pelz und Ohren zerfetzt sind und die Gesichter von Narben gezeichnet.