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Es ist eine passende Zeit um die Entwicklung der Geweihe bei Rehen zu besprechen. Der Bock mit dem deutlich größeren Geweih hatte vor nur drei Wochen, wie das andere, Stirnzapfen (am Ende des Textes ist der Link zu einem Video vom 27. Januar).

 

Ein Teil der jungen Böcke tragen immer noch bleistiftähnliche Stangen die bald abgestoßen werden, sodass das richtige Geweih zu wachsen anfangen kann. Bei älteren Tieren erreicht der „männliche Stolz“ im März-April die volle Größe, bei den jüngeren Anfang Mai. Das Geweih ist während des Wachstums samtig überzogen, eine seltsame Bildung mit vielen Blutgefäßen die das Geweih während des Wachstums ernährt. Es hat keinerlei Ähnlichkeit mit der richtigen Haut des Bockes. 

 

Nach menschlicher Logik sollten die Tiere, die im Winter in Herden zusammen ziehen,  von ihren Geweihen profitieren um Feinde abzuwehren; während dieser Zeit sind die Rehe sehr gefährdet.  Doch stattdessen hat die Natur die Geweihe der Böcke dafür vorgesehen um ihre frühen Sommerreviere  zu markieren und um während der Paarungszeit zu paradieren, denn sehr selten kommt es zu ernsthaftem Kräftemessen zwischen Böcken.

 

Nach Form und Größe der Geweihe  kann man das Alter und sogar den Gesundheitszustand der Böcke beurteilen.  Die allgemein verbreitete Annahme, dass die Anzahl der Enden  das Alter des Tieres anzeigt, stimmt nicht. Wirklich schöne Geweihe mit vielen Enden werden von starken gesunden ausgewachsenen Böcken getragen und das ist ein wirklich sehenswerter Anblick. Dreiendige Geweihe sind am häufigsten, ihre Träger normalerweise vierjährige Männchen doch das ist keine feste Regel.

 

Die Entwicklung der Geweihe an Geweihträgern wird von zwei Hormonarten bestimmt: Geschlechts- und Wachstumshormon. 

 

Das nächste Mal werden wir uns mit dem Thema der Geweihe beschäftigen, wenn die Böcke anfangen ihre Reviere zu markieren.

 

27. Januar: