Eine erwachsene Haubenmeise kann an der schwarz-weiß-gemusterten Haube auf ihrem Kopf erkannt werden, keine andere Meise hat diese. Der Kragen ist weiß, ein schwarzer Fleck ziert die Kehle, die Augen mit einem schwarzen Streif maskiert. Rückengefieder ist grau-braun, Unterseiten hellgrau, Flanken rostfarben. Haubenmeisen haben alle ein ähnliches Gefieder, die Jugendlichen sind nur ein wenig mehr braun gefärbt und ihre Haube ist nicht so stolz gewölbt. In Größe und Gewicht sind sie mit Blaumeisen vergleichbar.
Außerhalb von Wäldern sehen wir selten eine Haubenmeise, aber manchmal kann sie ein Überraschungsbesucher am Futterhäuschen sein. In einem Kiefernwald lohnt es sich aufmerksam zu sein, ein zartes Zwitschern, dass Sie dort hören, könnte genau zu einer Haubenmeise gehören. Im Herbst versteckten die Vögel Spinnen und andere Leckereien in Rindenrissen, dort suchen sie auch nach etwas, um den Magen zu füllen.
Die Haubenmeise ist in Estlands Festland zahlreich als Brutvogel, wie auch als Überwinterer, auf den Inseln allerdings selten. Im Winter bleiben sie üblicherweise in Schwärmen zusammen. In einigen Wochen wird die Sonne noch höher steigen und nach und nach werden Paare gebildet.