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Biber füllt seine Wintervorräte auf

Im Spätwinter werden die Biber mobil. Mehrere Gründe: Nahrungsvorräte werden weniger und die Paarungszeit beginnt. An den Ufern von Binnengewässern kann man frische Spuren und Spuren von Aktivitäten im Schnee sehen - Sträucher oder ihre Rinde werden gekaut, Reviere markiert;  die Tiere können bei diesen Tätigkeiten sogar tagsüber gesehen werden. Der Abdruck der Hinterpfote unseres größten Nagetieres ist groß, etwa fünfzehn Zentimeter lang, ungefähr zehn Zentimeter breit, dank der Schwimmhäute zwischen den Zehen der Hinterbeine. Der Abdruck der Vorderpfoten, ohne Schwimmhäute, aber mit gespreizten Zehen, beträgt ungefähr fünf Zentimeter, beide Füße hinterlassen fünf starke Kratzspuren. Der flache und breite Schwanz hinterlässt eine klare Schleifspur im Schnee und bei der Bewegung kann das Tier einige seiner Fußspuren mit dem Schwanz verwischen.

Zur Nahrung suchen sie jetzt nach Weiden, Espen, Ebereschen, Birken oder Traubenkirschenrinde und Winter Koprophagie kommt bei Bibern wie bei Hasen vor, um die Nährstoffe besser bei der kargen Nahrung verwerten zu können. Biber sind ausschließlich Pflanzenfresser.

 

Die Biberfamilie hat den Winter zusammen mit den Jungen,  die im Juni letzten Jahres geboren wurden, verbracht; diese werden bald ihr unabhängiges Leben beginnen. An Gewässern mit niedrigen Ufern kann man Biberbauten finden, die zu mehr als ein paar Meter Höhe aufgebaut sind.  An Flüssen oder Grabenabschnitten mit höheren Ufern graben sie Höhlen ins Ufer, aber immer so, dass das Nest nur von unter Wasser zu betreten ist. Der Bau selber ist ziemlich geräumig, besteht aus einem Wohn- und Esszimmer mit Pool und Schlafkammern. Die Alttiere können bis zu fünfunddreißig Kilo wiegen und die Jungen des letzten Jahres ungefähr sechs Kilo - die Tiere, bekannt als geschickte Baumeister, brauchen ziemlich viel Lebensraum.

  

Sowohl Wölfe als Luchse töten Biber im Spätwinter durch heranpirschen.